Der Downhill World Cup 2021 in Les Gets voll im Gange. Doch was passiert abgesehen von den schnellsten Zeiten auf und abseits der Piste? Wir geben euch einen Überblick live vom Streckenrand!

Timed Training: Schnellste Zeiten für Hoffmann und Brosnan

Einen ersten, wenn auch noch etwas vagen Eindruck, wem die frisch gekratzte Rennstrecke besonders gut liegen könnte, liefern die Ergebnisse des Timed Trainings vom Donnerstagnachmittag. Hier konnten Nina Hoffmann und Troy Brosnan, der Sieger aus Leogang, die schnellsten Zeiten einfahren. Hier gibt’s die gesamten Timed Training Ergebnisse.

Nina Hoffmann konnte sich die schnellste Zeit im Timed Training sichern
# Nina Hoffmann konnte sich die schnellste Zeit im Timed Training sichern - dies kann zwar ein erster Indikator für den weiteren Verlauf des Rennwochenendes sein, zu viel Bedeutung sollte man dem Ranking aber nicht zumessen.

Das Wetter: Perfekte Bedingungen fürs Finale

Nach teilweise starken Regenfällen an den Vortagen zeigt sich das Wetter in Les Gets passend zum Renn-Auftakt zwar nicht von seiner besten, aber immerhin von einer sehr beständigen Seite. Der bedeckte Himmel behält seine Tropfen bei sich, sodass die Strecke bei um die 18° C immer mehr abtrocknet. Für die kommenden Tage sind zudem höherer Temperaturen und Sonnenschein angekündigt – perfekte Bedingungen also.

Trotz bedecktem Himmel blieb es komplett trocken
# Trotz bedecktem Himmel blieb es komplett trocken - für die kommenden Tage zudem sind höhere Temperaturen und Sonnenschein angekündigt.

Die Strecke: Frische Ruts und krasse Sprünge

Die frisch in den Hang gekratzte Strecke sorgt bei Fahrern und Zuschauern gleichermaßen für Begeisterung und kann mit einem abwechslungsreichen Charakter und breit abgesteckten Schlüsselstellen überzeugen. Erwartungsgemäß hat sich der Kurs im Laufe der ersten Trainings-Runs fortwährend verändert und wartet nun mit zahlreichen frischen Ruts und frei gefahrenen Wurzeln auf. Auf eher wenig Gegenliebe bei den Fahrern stoßen hingegen einige der Sprünge, allen voran das massive Roadgap im oberen Bereich der Strecke.

Das Roadgap: Eine Nummer zu groß?

Selten dreht sich bei einem World Cup-Rennwochende so viel um einen Sprung wie dieses Mal in Les Gets. Das massive Roadgap im oberen Teil der Strecke tanzt nicht nur durch seine Länge und den relativ großen Höhenunterschied aus der Reihe, sondern verfügt auch über eine nicht ganz triviale Anfahrt und muss vor allen direkt in einen Anlieger gelandet werden. Damit hatten sogar die absoluten Topfahrer zu kämpfen: egal ob Greg Minnaar, Kade Edwards, Sam Blenkinsop oder Aaron Gwin – so richtig wohl fühlte sich keiner mit dem Sprung.

Wenig verwunderlich, dass an diesem Sprung diverse Felgen, Reifen oder gar Ambitionen fürs Finale zerbrachen. Wir haben hier jedenfalls mehr Stürze gesehen, als uns lieb ist.

Am relativ anspruchsvollen Roadgap kam es leider zu relativ vielen, teils heftigen Stürzen.
# Am relativ anspruchsvollen Roadgap kam es leider zu relativ vielen, teils heftigen Stürzen.

Neue SRAM-Bremsscheiben und mehr Blackbox Dämpfer-Details

Am Weltmeister-Bike von Reece Wilson konnten wir neue 220er Bremsscheiben entdecken. Diese kommen mit einem frischen Design und sollen dicker sein als die bislang bekannten SRAM-Scheiben. Darüber hinaus offenbart der neue Blackbox-Dämpfer weitere Geheimnisse. Die Fotos und die bislang relativ spärlichen Infos zu den neuen Parts findet ihr in der Boxengasse.

Die fetten Dinger werden dicker
# Die fetten Dinger werden dicker - neue Bremsscheiben von SRAM.

Zuschauer: Kein Konzept, kein Limit

Während für den World Cup in Leogang ein begrenztes Ticket-Kontingent für Zuschauer zur Verfügung stand, hat man sich in Les Gets gegen ein solches Konzept entschieden. Gar keine Reglementierung statt festen Sitzplätzen mit Abstand scheint hier die Devise. Es wird gemunkelt, dass die Polizei mit zahlreichen Zuschauern rechnet, die sich trotz Covid am Finaltag an der Rennstrecke einfinden. Ohne entsprechende Organisation wie etwa ein Parkleitsystem dürfte das äußerst spannend werden. Bereits am heutigen Trainings-Tag war die Strecke äußerst gut besucht.


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