Scor 4060 LT im Test: Das kurzhubigere Geschwisterchen konnte in unserem letztjährigen Trail-Bike-Vergleichstest ordentlich absahnen. Ob der große Bruder, das Scor 4060 LT, in unserem Enduro-Vergleich ebenfalls die Höchstwertung abräumt, erfahrt ihr in unserem Test!
Steckbrief: Scor 4060 LT
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 170 mm/160 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 15,2 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.scor-mtb.com |
Preisspanne | 4.699 € bis 6.899 € |
Das 4060 LT ist eines der Erstlingswerke von Scor. Die junge Marke aus der Schweiz entstammt dem BMC-Konzern und richtet sich vorrangig an abfahrtsorientierte und spaßbetonte Mountainbiker. Dementsprechend ist das Enduro-Bike mit 29″-Laufrädern und 170 mm Federweg an der Front sowie 160 mm am Heck nicht auf die absolute Race-Performance getrimmt, sondern soll primär mit einem hohen Fahrspaß begeistern.
Für unseren großen Enduro-Vergleichstest 2023 haben wir das 6.899 € teure Scor 4060 LT GX in Finale Ligure gegen sieben andere moderne Vertreter der Enduro-Gattung getestet. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir an allen Bikes Einheitsreifen von Schwalbe aufgezogen und waren zudem mit Sätteln und Griffen von Ergon unterwegs. In dieser Konfiguration brachte unser Testbike in Rahmengröße L 15,2 kg auf die Waage.
Video: Scor 4060 LT im Test
Rahmen und Hinterbau
Das Scor 4060 LT teilt sich die gleiche Rahmenplattform mit dem im vergangenen Jahr von uns getesteten Scor 4060 ST – und das 4060 ST konnte uns in unserem Trail-Bike-Vergleichstest 2022 sehr begeistern. Für alle, die es noch nicht erraten haben: LT steht für Long Travel und ST demzufolge für Short Travel. Die beiden Bikes unterscheiden sich vorrangig durch Dämpfer und Federgabeln mit unterschiedlichem Hub. Darüber hinaus machen spezifische Steuersatzschalen sowie das Drehen eines kleinen Flip Chips aus einem LT ein ST.
Auch abgesehen von der modularen Rahmenplattform bietet das Scor einige durchdachte Feinheiten. So wird jedes Bike mit einer Schutzfolie ausgeliefert, die man sich bei Bedarf selbst designen kann. So lässt sich das Traumbike edel und ohne viel Aufwand individualisieren. Ein kleiner Kofferraum ist ebenfalls mit von der Partie. Dieser befindet sich an der Unterseite des Unterrohrs und bietet Platz für ein Multitool. Zudem ist hier auch ein Ersatz-UDH-Schaltauge integriert.
Mehr Platz ist aufgrund des tief im Rahmen sitzenden Dämpfers allerdings nicht. Dieser teilt das Sitzrohr und sorgt so für einen niedrigen Schwerpunkt. Angelenkt wird das Federbein von einem Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt. Hier sollen zwei in die gleiche Richtung rotierende Links dafür sorgen, dass die 160 mm Federweg optimal genutzt werden.
Geometrie
Das Scor 4060 LT setzt auf einen langen Reach, der ähnlich wie beim Yeti SB160 mit einem verhältnismäßig flachen Stack kombiniert wird. Wie bei modernen Enduro-Bikes üblich, vervollständigen ein flacher Lenkwinkel sowie ein auf dem Papier steiler Sitzwinkel die Geometrie-Eckdaten. Das Tretlager zählt im Test internen Vergleich zu den der höheren. Auffällig sind die mit 432 mm ziemlich kurzen Kettenstreben. Zwar verfügt das Scor 4060 LT über einen Flip Chip – dieser ist allerdings ausschließlich zum Umbau zwischen LT und ST gedacht und nicht zum Einstellen der Geometrie.
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 435 mm431 mm | 459 mm456 mm | 485 mm481 mm | 515 mm511 mm |
Stack | 601 mm603 mm | 612 mm615 mm | 626 mm629 mm | 637 mm640 mm |
STR | 1,381,40 | 1,331,35 | 1,291,31 | 1,241,25 |
Lenkwinkel | 63,8°65° | 63,8°65° | 63,8°65° | 63,8°65° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,9°77,4° | 77,9°77,4° | 77,9°77,4° | 77,9°77,4° |
Sitzwinkel, real | 69°68,5° | 69°68,5° | 69°68,5° | 69°68,5° |
Oberrohr | 562 mm564 mm | 590 mm592 mm | 612 mm623 mm | 655 mm657 mm |
Steuerrohr | 87 mm | 99 mm | 115 mm | 127 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 425 mm | 440 mm | 470 mm |
Kettenstreben | 432 mm | 432 mm | 432 mm | 432 mm |
Radstand | 1.206 mm1.193 mm | 1.230 mm1.217 mm | 1.255 mm1.242 mm | 1.285 mm1.272 mm |
Tretlagerabsenkung | 21 mm18 mm | 21 mm18 mm | 21 mm18 mm | 21 mm18 mm |
Tretlagerhöhe | 348 mm351 mm | 348 mm351 mm | 348 mm351 mm | 348 mm351 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (160 mm)
- Antrieb SRAM GX Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder DT Swiss EX1700 Spline
- Reifen Schwalbe Magic Mary (Super Trail / Addix Soft) / Schwalbe Big Betty (Super Gravity / Addix Soft)
- Cockpit Scor Carbon Bar (780 mm) / Burgtec Enduro MK3 (35 mm)
- Sattelstütze Bikeyoke Divine (160 mm)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Test mit einheitlichen Magic Mary- (vorne) und Big Betty-Reifen (hinten) von Schwalbe sowie identischen GE1 Evo-Griffen und SM Enduro-Sätteln von Ergon ausgestattet. Weiterhin wurde das Test-Team mit iXS Trigger-Helmen sowie Goggles und Knieschonern von iXS ausgerüstet. Alle Bikes wurden zudem mit dem Mudrocker-Schutzblech von SKS versehen. Für sämtliche Montage-Arbeiten hat uns Topeak mit dem PrepStation Pro-Werkzeugwagen, dem Prepstand Elite-Ständer sowie Luftpumpen und weiteren Produkten optimal unterstützt.
Auf dem Trail
Das Scor 4060 LT nimmt in gewisser Hinsicht eine besondere Rolle im Testfeld ein. Währen die meisten Bike-Firmen ihre Enduros als laufruhestarrende Race-Boliden anpreisen, grenzt sich Scor deutlich von diesem Claim ab. Das 4060 LT soll nämlich vor allem Spaß machen und nicht zwangsläufig die letzte Sekunde aus dem Trail herausquetschen. Diese Ausrichtung merkt man dem Scor dann auch relativ schnell an. Trotz des zusammen mit dem Yeti SB160 längsten Reach im Testfeld fühlt sich das 4060 LT überraschenderweise gar nicht so groß an. Unsere Tester fühlten sich hier allesamt auf Anhieb wohl und es gab einige, die den Reach-Wert in der Geo-Tabelle so auf Anhieb nicht unterschrieben hätten.
Der verbaute 35 mm-Vorbau ist allerdings nicht auf große Gegenliebe gestoßen. Zusammen mit den sehr kurzen Kettenstreben hatten wir hier in einigen Situationen das Gefühl, nicht genug Druck auf die Front zu bekommen. Nach dem Tausch gegen einen 50 mm-Vorbau war dies allerdings passé. Die aus dem Wechsel resultierende Körperposition erlaubt einem, ordentlich Druck auf die Front zu geben, ohne dass man sich zu sehr nach vorn gestreckt fühlt. Dadurch benötigten wir mit dem Scor auch bei kurzfristigen Wechseln zwischen den verschiedenen Testbikes praktisch keine Eingewöhnungszeit.
Besonders gut gefallen hat uns die Manövrierbarkeit des Scor 4060 LT. Das Enduro-Bike lässt sich präzise und praktisch ohne Kraftaufwand über den Trail bewegen. Wer nicht ausschließlich auf der gradlinigsten Race-Line unterwegs ist, sondern gerne mal ein Hindernis am Trail-Rand mitnimmt, wird hier seine wahre Freude haben. Es bedarf wahrlich keine großen Überredungskünste, um mit Scor die Richtung zu ändern. Egal, ob man lieber etwas später in den Anlieger reinrutscht oder der patentierte Biernoth-Flick vor der Kurve das Mittel der Wahl ist: Mit dem Scor seid ihr definitiv an der richtigen Adresse. Doch auch in sauber gefahrenen Kurven und Anliegern brilliert das Enduro wie kaum ein anderes Bike im Testfeld. Hier machen sich die extrakurzen Kettenstreben wirklich bezahlt.
Auch der Hinterbau trägt seinen Teil zum agilen, spaßigen Fahrverhalten bei. Der verbaute Fox Float X2 spricht feinfühlig an und bügelt kleinere Schläge ausgezeichnet weg. Dabei geht das Scor im mittleren Federwegs-Bereich sehr effizient mit seinem Federweg um. Hier kann man sich hervorragend durch Anlieger und Wellen drücken und sich stets auf den schön definierten Gegenhalt des Hinterbaus verlassen. Dementsprechend ist das Scor gegenüber Airtime-Einlagen auch alles andere als abgeneigt und lässt beim Abheben keine Energie unnötig verpuffen. Auch wenn die Landungen daraufhin etwas unsanft ausfallen, geht der Hinterbau dank ausreichend Endprogression nicht in die Knie.
Schwächen offenbart das Scor 4060LT allerdings, wenn man das Messer zwischen die Zähne nimmt und es wirklich wissen will. In Highspeed-Passagen wird das Bike etwas unruhig und fühlt sich nicht ganz ausbalanciert. Gerade in ruppigen Abschnitten neigt das Heck zum Tänzeln und fährt sich insgesamt ein wenig nervös. Der Hinterbau fühlt sich hier nicht ganz so satt an wie bei anderen Bikes im Testfeld und gibt den ein oder anderen Schlag harscher durch, als wir uns gewünscht hätten.
In der Uphill-Wertung gibt das Scor 4060 LT eine grundsolide Figur ab. Das Bike ist das zweitleichteste im Testfeld und kann mit einer vernünftigen Sitzposition überzeugen. Dementsprechend ist das Scor schnell auf Geschwindigkeit gebracht. Leider zeigt sich hier aber die Kehrseite des feinfühlig ansprechenden Hinterbaus. Dieser verhält sich beim Treten nämlich nicht antriebsneutral, sondern wippt spürbar. Der Climbswitch-Hebel des Floax X2-Dämpfers bringt zwar mäßige Linderung, kann das Wippen aber nicht gänzlich unterbinden. Gerade für Anstiege auf ebenen Untergründen wäre ein Dämpfer mit stärkerer Lock-Out-Funktion ein Performance-steigerndes Upgrade. Auch bergauf haben wir übrigens aufgrund der etwas weiter nach vorne verlagerten Sitzposition mit mehr Druck auf der Front, übrigens ebenfalls den 50 mm-Vorbau bevorzugt. Vorher hatten wir teilweise das Gefühl, etwas zu weit hinten auf dem Rad zu sitzen. Der auf Papier sehr steile Sitzwinkel fühlt sich in der Praxis nämlich nicht ganz so steil an.
Im Vergleich
Im Vergleich mit den anderen Bikes im Testfeld reiht sich das Scor sowohl hinsichtlich der Bergauf-Performace als auch im Downhill-Bereich im Mittelfeld ein. Im Uphill kann das 4060 LT aufgrund des wippenden Hecks nicht ganz mit der Spitzengruppe rund um das Yeti SB160, das Canyon Strive und das Cube Stereo One77 mithalten. Allerdings ist das Schweizer Enduro trotzdem spürbar leichtfüßiger unterwegs als die Schlusslichter in unserem Test.
In der Downhill-Wertung räumt das Scor definitiv den Titel für das am spaßigsten zu fahrende Bike ab. Wer auf dem Trail gerne jibbt und lieber Faxen macht, als den nächsten Strava-Rekord aufzustellen, ist hier genau richtig. Trotzdem kann man es mit dem Scor auch richtig gut laufen lassen. Allerdings wird das Scor schneller nervös als die Abfahrts-Asse im Test und vermittelt in ruppigen Highspeed-Passagen weniger Sicherheit als beispielsweise das Canyon Strive oder das Intense Tracer.
Die Geometrien des Yeti SB160 und des Scor 4060 LT ähneln sich in vielen Parametern recht stark. Einzig bei der Kettenstrebenlänge gibt es deutlich Differenzen. Allerdings schlagen beide Bikes einen etwas anderen Weg ein. Während das SB160 sich auf der Raceline mit sauber angefahrenen Linien am wohlsten fühlt, tänzelt das Scor lieber von rechts nach link über den Trail und nimmt freudig jede Bodenwelle mit, um anschließend lässig die Kurve zu kratzen.
Das ist uns aufgefallen
- Geräuschkulisse Dank stark dämpfenden Kettenstreben-Protektoren und einer gelungenen Kabelführung zählt das Scor zu den leisesten Bikes im Testfeld.
- Variostützen-Zug Die Verlegung des Variostüzen-Zugs ist beim Scor nicht optimal gelöst. Dieser verklemmt sich beim Herausziehen oder Reinschieben der Stütze relativ schnell. Für die allermeisten solle dies kein Problem darstellen, im Testverlauf mit ständig wechselnden Fahrer fiel dies jedoch negativ auf.
- Kofferaum Wie viele Bikes heutzutage kann auch das Scor mit einem in den Rahmen integrierten Staufach aufwarten. Dieses fasst zwar nicht viel mehr als ein Multitool. Allerdings ist hier zusätzlich noch ein Ersatz SRAM UDH-Schaltauge integriert, was sich als praktisch erweisen kann.
- Nimm 2 Dank der gemeinsam genutzten Rahmenplattform kann man aus dem Scor 4060 LT Enduro-Bike mit einem neuen Fahrwerk in Windeseile ein Trail-Bike machen. Hier bekommt man als fast zwei Bikes zum Preis von einem.
- Cockpit Mit dem verbauten 35 mm-Vorbau wurden wir nicht so recht warm. Durch den Wechsel auf ein 50 mm-Modell waren unsere Tester durch die Bank weg besser bedient.
- Fox Float X2-Dämpfer Nachdem der ursprünglich im Testbike verbaute Dämpfer bereits vor dem Aufbruch nach Italien mit starkem Schmatzen für unser Unwohlsein gesorgt hat, haben wir direkt Ersatz eingepackt. Doch auch bei diesem Modell trat dieselbe Symptomatik im Testverlauf auf.
Fazit – Scor 4060 LT
Das Scor 4060 LT ist genau das, was es sein will: Ein extrem spaßig zu fahrendes Enduro-Bike. Zudem punktet das Erstlingswerk der Schweizer mit seinem hochwertigen Erscheinungsbild und dem geringen Gesamtgewicht. Schwächen leistet sich das Scor hingegen in Highspeed-Baller-Segmenten. Hier wird das Enduro-Bike etwas zu schnell nervös. Auch der im Uphill wippende Dämpfer sorgt für Abzüge in der B-Note.
Pro / Contra
Pro
- hoher Fahrspaß
- schicke Optik und hochwertiges Erscheinungsbild
- geringes Gewicht
Contra
- unruhig bei hohen Geschwindigkeiten
- Dämpfer wippt im Uphill
Wie gefällt euch das Scor 4060 LT?
Testablauf
Die acht Bikes in unserem Enduro-Vergleichstest wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Die Trails in Finale Ligure, auf denen wir den Test durchgeführt haben, hatten dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Enduro beherrschen sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit der Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Modelle im Test gegeneinander beweisen.
Alle Bikes wurden mit Schwalbe Magic Mary-Reifen mit SuperTrail-Karkasse vorn und Schwalbe Big Betty-Reifen mit der stabilen Super Gravity-Karkasse am Heck ausgestattet. Die Lenker wurden auf eine Breite von 780 mm gekürzt und Ergon hat mit den GE1 Evo Factory- Griffen und SM Enduro-Sätteln standardisierte Kontaktpunkte zur Verfügung gestellt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin konnte jeder Tester kleinere Änderungen vornehmen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Für den Fall der Fälle haben wir zudem an jede Federgabel ein SKS Mudrocker Front-Schutzblech geschraubt, denn auch in Italien soll es Gerüchten zufolge hin und wieder regnen.
Ebenfalls einheitlich – wenn auch ohne direkte Auswirkung auf das Testergebnis: Die Testfahrer wurden für den Vergleichstest mit iXS Trigger FF MIPS-Helmen, Trigger-Goggles und Trigger Race-Knieschonern ausgerüstet. Für sämtliche Montagearbeiten hat uns Topeak mit Prepstand (Montageständer) PrepStation Pro (Werkzeugwagen) und diversen Pumpen perfekt unterstützt.
Hier haben wir das Scor 4060 LT getestet
- Finale Ligure, Italien Für unseren Enduro-Vergleichstest haben wir einige der ikonischsten Abfahrten im legendären Bike-Mekka Finale Ligure unter die Stollen genommen. Durch viele abwechslungsreiche Strecken und eine perfekte Infrastruktur hat Finale Ligure die optimalen Voraussetzungen für unseren Test geboten. Unsere Teststrecken hatten dabei alle Elemente zu bieten, die moderne Enduro-Stages ausmachen: Von trailigen Abschnitten mit Gegenanstiegen über technisches, verblocktes Terrain bis hin zu Vollgas-Abfahrten mit Sprüngen, Anliegern und gebauten Elementen wurden die Bikes in praktisch jeder Lebenslage gefordert.
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- straff und progressiv
- Vorlieben bei der Geometrie
- nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Der MTB-News Enduro-Vergleichstest 2023 wurde durch Produtkplatzierungen unterstützt von
Finale Outdoor Region | Finale Ligure Freeride | Finale Express | Schwalbe | Ergon | iXS | SKS | Topeak
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Enduro-Vergleichstest 2023:
- 8 schnelle Abfahrts-Asse im Vergleichstest: Das beste Enduro-Bike 2023 – unser Fazit!
- Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling
- Santa Cruz Megatower im Test: California Dreamin‘
- Canyon Strive CFR im Test: Silberstriven am Horizont
- Intense Tracer 29 im Test: Für intensive Enduro-Gefühle
- Cube Stereo One77 Carbon im Test: Die Leichtigkeit des Seins
- YT Capra im Test: Preiskracher = Leistungskracher?
- Scor 4060 LT im Test: Vollspaß voraus
- Yeti SB160 im Test: Infinity Enduro Speed
- 8 Enduro-Bikes im Vergleichstest: Welches Enduro ist die beste Wahl 2023?
97 Kommentare