Ende März geht es Schlag auf Schlag: Auf den Enduro World Series-Auftakt im neuseeländischen Rotorua folgt Runde 2 in Tasmanien. Die Gegend um das australische Örtchen Derby konnte die Enduro-Welt schon vor zwei Jahren mit ihren anspruchsvollen Trails und atemberaubenden Landschaft begeistern. Hier gibt’s alle Infos zum anstehenden Rennen.
Derby feierte 2017 sein Enduro World Series-Debüt – damals konnten die Franzosen Isabeau Courdurier und Adrien Dailly ihre ersten EWS-Siege feiern. Die tasmanische Insel am südlichen Ende Australiens bietet abwechslungsreiche Stages mit einem Mix aus Fels- und Wald-Passagen.
In der Frauen-Klasse ist spätestens seit dem Auftakt-Rennen in Rotorua klar, dass mit dem verletzungsbedingten Fehlen der Seriensiegerin Cecile Ravanel das Rennen absolut offen und spannend ist. Es konnte sich zwar die haushohe Favoritin und bisherige Dauer-Zweite Courdurier durchsetzen – ihr Vorsprung war allerdings denkbar knapp! Sowohl Morgane Charre als auch Bex Baraona kamen ihr gefährlich nahe und werden auch in Australien zu den Favoritinnen gehören. Und auch einige gestandene Profis, die in Rotorua keinen guten Start erwischten, werden dieses Wochenende alles geben, um die Saison noch zu ihren Gunsten zu wenden. Dazu gehören sicherlich Katy Winton, unsere Bloggerinnen, die Gehrig-Zwillinge, wie auch die schnellste deutsche Fahrerin Ines Thoma. Zumindest eins von zwei Augen sollte man auch auf Jill Kintner werfen – die ehemalige BMX-, Four Cross- und Downhill-Fahrerin wird künftig im Enduro-Bereich angreifen und konnte in der Vergangenheit bereits zeigen, dass mit ihr immer zu rechnen ist!
Bei den Männern gibt es einen haushohen Favoriten: Martin Maes! Der GT-Fahrer konnte letzte Woche jede einzelne Stage gewinnen und sicherte sich den Sieg mit komfortablen 24 Sekuden Vorsprung vor dem Local Keegan Wright. Weltmeister Sam Hill erwischte einen schwarzen Tag, kämpfte mit einer Erkrankung und Stürzen und wird in seinem Heimatland Australien alles geben, um Maes die Saison nicht kampflos zu überlassen. Ansonsten ist die Leistungsdichte in dieser Klasse so hoch wie selten, sodass beinahe jeder der aktuellen Top 20-Fahrer wohl zum Favoritenkreis zu zählen ist. Aus deutscher Sicht wird selbstverständlich spannend, wie sich Christian Textor schlagen wird.
Das Rennen in Derby wird sich über zwei Tage erstrecken: Samstags steht nur eine Stage an – dabei handelt es sich jedoch um die neu eingeführte Queen Stage, bei der es 40 wertvolle Extra-Punkte für die Saison zu gewinnen gibt. Sonntag erwarten die Fahrer dann ganze fünf Stages und somit das Gros der Renn-Action.
„Derby ist ein besonderer Ort und die ganze Gegend freut sich darüber, dass die EWS wieder in der Stadt ist. Das Trail-Netzwerk in Derby wächst weiter und wir können es kaum erwarten, dass die Profis sie dieses Wochenende unter die Stollen nehmen.“ – Ian Harwood, Renndirektor
Queen Stage in der POV-Perspektive
Wer ist euer Favorit für das Rennen in Derby? Schreibt es in die Kommentare!
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