Mit dem Orbea MX20 hat IBC-User Surtre seiner Tochter ein weiteres Mal ein schickes Bike für den Einsatz auf dem Trail aufgebaut. Die vielen Detailarbeiten, die am Rad geleistet wurden, machen das Kinderbike zu einem absoluten Highlight: aufgefräster Rahmen zur Gewichtsersparnis und interner Verlegung der Züge, Custom-Rahmenaufkleber, gekürzte Kurbel und eigens bearbeitete Pedale, Kurbeln und Naben. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Das Orbea MX20 ist das mittlerweile dritte Kinderbike der Woche von IBC-User Surtre – nach dem Kokua Jumper Laufrad und dem Commencal Ramones 16 Supreme. Es ist einfach grandios, wie viel Liebe und Handarbeit in den Bikes steckt, oder um es einfach mit dem Kommentar im Fotoalbum unter einem der Fotos vom neuen Orbeas zu sagen:

Ich hätte so gern einen Bikepapi wie dich gehabt! Willst du mich adoptieren??? Du könntest sooo viele schöne Räder für mich zusammenbauen und ich würde mich über jedes einzelne freuen, dir um den Hals fallen und sagen „Danke, du bist der beste Papi der Welt!“ – IBC-User shiba

Bike der Woche

Orbea MX20, Surtre

Das Orbea MX20 von IBC-User Surtre
# Das Orbea MX20 von IBC-User Surtre

MTB-News.de: Hallo Surtre, deine grandios aufgebauten Kinderbikes gehören im Fotoalbum immer zu den absoluten Highlights. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Dass die vierte Radgeneration bei unserer großen Tochter nach dem Laufrad, dem 12″-Fahrrad und dem 16″-MTB irgendwann notwendig wird, war unausweichlich. Auch mit frühzeitigem und gemütlichem Teilestöbern wurde der Aufbau dann doch überraschend dringend. Noch überraschender war es aber für mich, dass nun Kinderrad Nummer 3 aus unserem Haus zum BdW wird. Vielen Dank!

Zurück auf Anfang: Aus den vorherigen Erfahrungen und Gewohnheiten gab es ein paar Eckdaten, Ideen und Anforderungen an das nächstgrößere Rad. Das Haupteinsatzgebiet sollte im Wald, später auch in kleinen Parkausflügen liegen. Für die Stadt und den Weg in die Kita muss ein anderes Rad herhalten. Dementsprechend gab es für das Trailrad keine allzu große Einschränkungen hinsichtlich Auffälligkeit und „Teilegüte“. Meine Frau ist auch nicht der „Muss das sein?!“-Typ, wenn es um Fahrräder geht. (Eigentlich auch sonst nicht :lol:) Dass die Kinder auch mit „weniger Rad“ viel Spaß am Fahren haben können, ist klar. Aber dass so ein Aufbau viel Spaß macht, ebenso. ;)

Viele der eingesetzten Teile stammen aus der eigenen Restekiste oder sind als Schnäppchen ergattert worden. Die zweite Nutzungsperiode der Räder ist dank zweier Kinder auch schon gesichert. Auch wenn ich gern auf jedes Gramm achte und dafür auch für kleine Details die Drehmaschine oder Fräse anschalte, gibt es manche Aspekte am Rad, wo das Gewicht in den Hintergrund rücken darf: Die geringen Bedienkräfte von Scheibenbremsen haben sich im Wald bewährt, an Disc-Komponenten führt also kein Weg vorbei. Aus der Sicht von Fahrspaß und Grip müssen pinbesetzte Plattformpedale und schlammtolerante/breite Reifen am Rad sein. Im Vergleich zum 16“-Rad sollte sich ursprünglich der zeitliche Aufwand in Grenzen halten, da ich parallel noch mit einem anderen, halbberuflichen Vorhaben beschäftigt war/bin. Selbstgebaute Naben sollte es z.B. nicht wieder geben, dank der erwachseneren Anschlussmaße der nächsten Radgröße ließ sich aber auch einfacher auf „normale“ Teile zurückgreifen. Es hat sich allerdings erneut gezeigt, dass die abendliche/nächtliche Arbeit am kleinen Rad ein schöner Ausgleich zu den Aufgaben am Tag ist und so von ganz allein mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Nun zu den schwierigen Anforderungen/Restriktionen:

Nummer 1 – Unsere Große hatte einen Wunsch hinsichtlich der Farbgebung: „Bunt, alle Farben!“. Pink oder elsablau wären ohne Kopfzerbrechen umsetzbar gewesen, darauf ist sie aber (zum Glück) nicht so stark fixiert.

Nummer 2 – Eine Kettenschaltung muss ran, aber wie wird sie am besten bedient? Ich hatte mich eigentlich schon dabei gesehen, wieder ganz viel an Schalthebeln herumzubasteln, damit die Ergonomie stimmt…

Die Starrgabel kommt aus China und wurde mit einem flächig anliegenden, selbstgebauten Gabelsitzring aus POM und einem EC44-Steuersatz in der Einbauhöhe verlängert
# Die Starrgabel kommt aus China und wurde mit einem flächig anliegenden, selbstgebauten Gabelsitzring aus POM und einem EC44-Steuersatz in der Einbauhöhe verlängert
Die Züge verlaufen elegant durch das Unterrohr ...
# Die Züge verlaufen elegant durch das Unterrohr ...
... und die Kettenstreben
# ... und die Kettenstreben

Ans Eingemachte:

Zentrales Element ist wie immer der Rahmen: @Giant_r hat mit seinem eigenen Orbea MX20 nicht nur meine Aufmerksamkeit auf das Rad bzw. den Rahmen und damit die Entscheidung zur Rahmenwahl gelenkt, er war auch noch so supernett, uns ein günstiges gebrauchtes Rad aus Spanien zu besorgen. Nochmals vielen Dank für das Organisieren! Nach langem gedanklichen Hin- und Her, Bilderwälzen und einigen Vorschlägen im Thread, den ich für den Aufbau erstellt hatte, hatte ich mich für eine mutige (weil nur teilweise bunte) Farbgebung entschieden: Gebürstete, unlackierte Oberfläche mit eigens entworfenen, mehrfarbigen Aufklebern, da leicht und mit halbwegs wenig Fremdaufwand realisierbar. Der Rest sollte schwarz oder grau gehalten werden. Die Aufkleber wurden extern auf transparente Klebefolie gedruckt und lassen den Rahmen durchschimmern. Aufgeklebt wurden sie nachdem der Rahmen zur Verschönerung und Erleichterung Späne abwerfen musste (Steuerrohr Oberseite und Vorderseite, Tretlagergehäuse, Ständerplatte, Cantisockel, Umbau auf interne Leitungsführung, Ausfallenden…) und gebürstet wurde. Letzteres finde ich eigentlich albern, die originale Oberfläche war aber leider zu undekorativ. Das Farbschema wurde bei Übergabe von der Fahrerin begeistert aufgenommen. Das nächste Rad wurde bereits komplett in silber bestellt. Die Bremsleitung und die Schaltaußenhülle verlaufen durch das Unterrohr und treten am aufgefrästen Tretlagergehäuse wieder aus. Der Eingang ins Unterrohr ist gedichtet und 3D-gedruckt. Die Bremsleitung verschwindet durch das Tretlagergehäuse wieder in der Kettenstrebe und tritt vor dem Ausfallende aus dieser wieder aus.

Die Starrgabel kommt erneut aus China und wurde mit einem flächig anliegenden, selbstgebauten Gabelsitzring aus POM und einem EC44-Steuersatz in der Einbauhöhe verlängert. Die PM-Bremsaufnahme habe ich zur Verwendung mit 140 mm Scheiben gekürzt. Die Innenseiten der Gabelscheiden haben passend zum Rahmen ebenfalls bunte Aufkleber verpasst bekommen. In Ermangelung von bürstbarem Alu an der Carbongabel sind die Aufkleber der Gabel mit einer Chromfolie hinterlegt.

Die Sattelstütze ist ein Überbleibsel einer Bastelei für das 12“-Rad. Dort hatte ich ein 27.2er Carbonrohr für den Sattelstützenbau benötigt und war bei ebay über eine gebrochene Tune-Stütze gestolpert. Nun ist der ganze Sondermüll verwertet. :D Wenn die Fahrerin wächst, muss ein längeres Exemplar her, das mit Sicherheit weniger edel ausfällt. Der Sattel ist die verkürzte und mit Titanstreben ausgestattete Ausführung eines bekannten Sattelmodells und stammt von @Bens_Papa. Ich habe den Sattel noch weiter gekürzt. Die Sattelschale flext ungemein, dementsprechend bequem ist der Sattel selbst ohne Bezug.

Die einzigartigen bunten Aufkleber gehören sicherlich zu den Highlights am Bike ...
# Die einzigartigen bunten Aufkleber gehören sicherlich zu den Highlights am Bike ...

Ähnlich wie beim 16“-Rad gab es ein Teil, dass ich aus Gründen der Sentimentalität verbauen wollte: Die Truvativ Noir, die als Basis zum Kürzen herhalten musste. Diese habe ich jahrelang auf dem Weg zur Arbeit gefahren, bis sich ein Pedalgewindeeinsatz gelockert hat. Das Pedalgewinde sitzt nun an neuer Stelle bei 127 mm in einer Gewindemutter, die von hinten in den Kurbelarm gesteckt wird. Das Innere des Kurbelarms musste ich ausfräsen, damit darin eine Hülse Platz findet, die den direkten Kraftfluss zwischen Pedal-und Gewindemutterauflagefläche ermöglicht. Die Kurbelarme wurden mit der bearbeiteten Welle einer SRAM-Red-Kurbel gepaart und axial zurückgesetzt, damit die Anordnung noch weiter zusammengeschoben werden konnte. Der Q-Faktor war am Ende trotzdem nicht allzu erfreulich. Die hohlen Kurbelenden haben eine 3D-gedruckte Abdeckung verpasst bekommen. Die Pedale, die in die Kurbel eingeschraubt werden, wurden ein wenig erleichtert und von den originalen roten Farbakzenten befreit.

Ich hatte zur Sicherheit Teile für zwei verschiedene Schaltungsmöglichkeiten gehortet: ein kurzes Shimano-RR-Schaltwerk mit 10fach Drehgriffen und ein kurzes RR-Schaltwerk mit 10fach Road-Triggern. Letztere Kombination habe ich exakt so an meinem Stadtrad verbaut, das kurzerhand auf den Rollentrainer gewandert ist, damit unsere Große das Schalten testen kann. Erstaunlicherweise ist das Experiment schnell geglückt, so dass der SL-R-780-Road-Trigger verbaut werden sollte. Zwischenzeitlich lief mir dann aber ein kurzes Saint-Schaltwerk über den Weg, das zwar deutlich schwerer als das vorgesehene DuraAce-Schaltwerk war, mir aber wegen der seitlich schmaleren Bauweise sympathischer/robuster (und sowieso cooler) erschien. Der passende 10-fach-MTB-Schalthebel lag mit I-Spec-I-Ausleger noch in der „eigenen“ Teilekiste. Kurz vor dem Einbau fiel mir auf, dass I-Spec-I und die zu verbauende XT-I-Spec-II offiziell nicht zusammenpassen. Ich bin schaltungstechnisch ein wenig zurückgeblieben. ;) 3D-Druck sei Dank sind Schalthebel und Bremse jetzt trotzdem vereint. Mittlerweile liegt im Keller ein defektes XTR-Shadowschaltwerk als Teileträger. Mal sehen, ob ich es für das Orbea oder für eine Antriebsmodernisierung meines DHlers (lange Geschichte…) verwende.

Die Laufräder sind aus Standard-32-Loch-Komponenten mit je 16 Speichen (hinten 2fach, vorn radial und 2fach gekreuzt) zusammengebaut. An den Naben habe ich die Hälfte der Bremsscheibenaufnahmen (je Nabe ;) ) abgefräst und die Endkappen bearbeitet. Auch die Naben haben bunte Aufkleber verpasst bekommen. Die Reifen sind tubeless montiert. Deemaxaufkleber gab es diesmal keine. :D

...die Aufkleber sind auch an der Gabel zu finden
# ...die Aufkleber sind auch an der Gabel zu finden
Geschaltet wird mit einem Saint Schaltwerk
# Geschaltet wird mit einem Saint Schaltwerk
Dank 3D-Druck wurde der I-Spec I Schalthebel mit dem I-Spec II Bremshebel verheiratet
# Dank 3D-Druck wurde der I-Spec I Schalthebel mit dem I-Spec II Bremshebel verheiratet

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Gewicht stand im Vordergrund, auch wenn die Rahmenbasis nicht unbedingt dazu passt. Wie bereits oben geschrieben, ist das Rad vornehmlich ein MTB, manche Aspekte der Fahrdynamik gehen deshalb vor. RR-Reifen oder die 1.4er Ausführung der verbauten Reifen zu verbauen, nur damit die Waage weniger anzeigt, kommt nicht in Frage. Auch war ich bei manchen Teilen ein wenig knauserig (siehe z.B. Bremsen, Felgen oder Naben), dort wären sicherlich leichtere Teile möglich gewesen.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ein paar Teile müssen nach und nach getauscht werden, damit das Rad leicht mitwächst. Mal sehen, ob ich irgendwann eine Federgabel verbaue oder ob das erst beim nächsten Rad ein Thema wird. Aktuell baue ich am 20“-Stadtrad.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trail.

Bearbeitete Promend PD-R87 Plattform-Pedale mit ordentlich Grip an der gekürzten Truvativ Noir Kurbel
# Bearbeitete Promend PD-R87 Plattform-Pedale mit ordentlich Grip an der gekürzten Truvativ Noir Kurbel

Was wiegt das Bike?

6,8 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Übergabe und die Tatsache, dass die Fahrerin bei jedem (viel zu seltenen) Fahren immer besser fährt war/sind schön. Vorzeigbare Actionbilder aus dem Wald gibt es keine, weil die Fahrerin auf dem Trail kaum dazu zu bewegen ist, zum Sektionieren und Fotografieren anzuhalten. Bei jedem der kleinen Räder habe ich neue Fertigungsmittel ausprobiert oder angeschafft. Diesmal habe ich einiges gedruckt, was in Zukunft, so es denn die Zeit erlaubt, sicherlich noch weiter ausgebaut wird.

Flaschenhalterösenbohrungsverschluss
# Flaschenhalterösenbohrungsverschluss

Technische Daten: Orbea MX20

Rahmen: Orbea MX20 entlackt, gebürstet, einiges bearbeitet und mit eigenen Aufklebern versehen
Gabel: Vollcarbon aus China, bearbeitet
Dämpfer:
Steuersatz: Reset Racing Flatstack 44 oben und Flat 44 mit verlängertem Gabelsitzring (Eigenbau)
Bremsen: Shimano XT 800er Serie mit 2x 140mm AEST-Scheiben
Vorbau: KCNC Flyride, bearbeitet
Lenker: Mortop Carbon 490mm
Griffe: Moosgummi dünn
Felgen: Gingko Disc 20″
Naben: Novatec D711/ D712 bearbeitet
Reifen: Schwalbe Little Joe 2.0×20“
Kurbel + Innenlager: Truvativ Noir 1.1 Kurbelarme (gekürzt auf 127mm) mit SRAM Red Welle und Reset Racing GXPlite Innenlager
Kettenblatt / Kettenblätter: Neutrion NW 32T oval (mittlerweile 30T rund)
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XT SL-M780 I-Spec I mit 3D-Druck-Ausleger an der I-Spec-II-Bremse
Schaltwerk: Shimano Saint RD-M 820
Pedale: Promend PD-R87 bearbeitet
Kette: KMC X10EL
Kassette: Shimano XT CS-M770 zu Beginn auf 8 Gänge reduziert
Sattel: Bens E-Bike-Sattel mit Titangestell, bearbeitet
Sattelstütze: Tune schwarzes Stück
Sattelklemme: Carbonice Eva 2.0

Wer hätte sich als Kind nicht so ein Bike gewünscht?
# Wer hätte sich als Kind nicht so ein Bike gewünscht?
Auf dem Trail ...
# Auf dem Trail ...
... sorgt das Orbea offenbar für mächtig Freude!
# ... sorgt das Orbea offenbar für mächtig Freude!

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Die Regeln: So wird dein Bike „Bike der Woche powered by bike-components“

Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

  1. benutzerbild

    veraono

    dabei seit 01/2009

    @Surtre Kompliment, ist wieder mal mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und sehr stimmig geworden!
    Was mich interessieren würde ist, ob es einen bestimmten Grund gab keine Kassette mit größerer Bandbreite zu verwenden?
    Nimmst du auch bei kurzen Anstiegen den Schlepp-Gurt oder haben deine Kids soviel krassere Oberschenkel als unsere ;-)?
    Bei uns hier ist es ziemlich hügelig mit kurzen, steilen Anstiegen (max. 100hm am Stück mit bis 12% Steigung) und ich hab am 20" Rad jetzt schon ein 26z KB mit 11-34z Kassette montiert (was die günstigste Variante für leichtere Übersetzungen war und obenraus bei unseren Geschwindigkeiten zu 90% ausreicht), am 24" ist jetzt eine 11-42 Kassette (die auch noch im Keller lag) bei 32z KB dran, was sich für uns als optimale Lösung herausgestellt hat .
  2. benutzerbild

    Kyuss1975

    dabei seit 03/2014

  3. benutzerbild

    Surtre

    dabei seit 07/2005

    Nochmals Danke!

    Eine Frage hätte ich, da ich am Belter auch noch eventuelles Potential an den Laufrädern ausloten und ausreizen will: wie kommt das Einspeichbild der Laufräder zustande? Ist das berechnet/erprobt oder einfach auf gut Glück die Hälfte weggelassen? Welche Speichen hast du verwendet und wie hoch ist die Spannung?
    Ich habe nach Gefühl beschlossen, dass 16 Speichen reichen, nachdem mir nicht die passenden 24Loch-Komponenten über den Weg gelaufen sind. Eine DT-HR-Nabe hatte ich schon als Basis hier liegen. Bei dem 16-speichigen Aufbau wäre mir eine 16 Loch-Felge, wie am 16" Rad auch schon verbaut, allerdings lieber gewesen. @kc85 hat einen komplett 2fach gekreuzten 16Speichen-LRS im Einsatz. Bei mir ist die radiale Einspeichung vorn rechts aus Gewohnheit drin. smilie
    Verbaut habe ich in den Mittelteil eingekürzte DT Comp-Speichen mit 1.8er Nippeln. Die Speichenspannung entspricht denen der anderen Laufradsätzen, die ich im Einsatz habe: nach Gefühl smilie

    Was mich interessieren würde ist, ob es einen bestimmten Grund gab keine Kassette mit größerer Bandbreite zu verwenden?
    Die in doppelter Hinsicht eingeschränkte Kassette war nur der erste Versuch mangels besseren Wissens, was die notwendige Bandbreite und im Hirn verarbeitbare Gangzahl anbelangt. Mit dem Anfangs ungünstigen Kniewinkel war mir sowieso klar, dass alles im Stehen getreten wird und es auch mit leichterer Übersetzung nicht längere Zeit allein den Berg hochgeht. smilie Mittlerweile ist ein 30er KB montiert und eine 11-36er Kassette liegt bereit, die voll verbaut wird.
  4. benutzerbild

    Surtre

    dabei seit 07/2005

    wann gibt es die bilder vom "stadtrad"?
    Es hat ein ganzes Weilchen länger gedauert, ab Montag kann das 20" Stadtrad aber endlich im Regelbetrieb eingesetzt werden:

    Cannondale Trail 20 (entlackt, gestrahlt und mit retroreflektierenden Aufklebern, sonst original)
    Chinagabel (von Discaufnahme und Schutzblechösen befreit) mit erhöhtem Konus
    FSA Gossamer Kurbel gekürzt auf 130mm, 34er Shimanoblatt und Reset-Hollowlite-Reste-Lager
    Wellgo KC008 Pedale
    Remerx Felgen mit je 16 Speichen auf Roland Straightpullnaben
    Schwalbe Little Joe 20x2.0
    Litepro/AEST Bremshebel und XT-Prarallelogramm-Bremsarme
    Carbonriser und Sixpack-Vorbau
    SSP mit umgebautem Faltradspanner


    Mit 7,2kg ist es für einen Singlespeed-Aufbau nicht allzu leicht. Der Stahlfreilauf, der Stahlgabelschaft, die Bremsarme, der Vorbau und die breiten Reifen tragen dazu bei, ließen sich aber wegen Budget, Begierde oder Bedarf nicht vermeiden. Der Zeitmangel ließ keine großen Arbeiten am Rahmen zu. Spaß hat es trotzdem direkt gemacht:



  5. benutzerbild

    daflosti01

    dabei seit 04/2015

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