Gestern ging es das erste Mal rund in Lousã – die Qualifikation zum ersten Finale am heutigen Freitag stand an. Nachdem die Strecke vorher einhelliges Lob im Fahrerfeld eingeheimst hat, war es mehr als spannend zu sehen, wer am Ende am besten mit den hohen Geschwindigkeiten klarkommen würde. Mit Loris Vergier und Myriam Nicole setzten sich zwei der großen Favoriten durch – hier unsere große Quali-Fotostory.
Auch wenn Lousã das erste Mal Teil des World Cup-Kalenders ist, ist die Strecke in der Mitte Portugals für viele Profis keine unbekannte. Durch ihre südliche Lage bietet sie sich nämlich ideal als Winter-Trainingsstrecke an und wird auch von vielen großen Teams als solche genutzt. Auch Loris Vergier war mit seinem Santa Cruz Syndicate-Team bereits mehrfach vor Ort. Der junge Franzose scheint nach seinem Doppelsieg in Maribor aktuell dem Feld einfach um eine Nasenspitze voraus zu sein, doch es ist schon erstaunlich, dass sich alle drei Syndicate-Fahrer in den Top vier platzierten. Nur der Nachwuchsfahrer Matt Walker durchbrach den Santa Cruz-Zug und landete denkbar knapp auf Platz zwei, nachdem er sogar bis kurz vor dem untersten, tretlastigen Motorway geführt hatte.
Im Frauenfeld distanzierte Myriam Nicole ihre Konkurrentinnen deutlich – die Weltmeisterin von 2019 liebt schnelle Strecken und scheint auch in Portugal bestens zurecht zu kommen. Zudem ist es schön zu sehen, dass Tracey Hannah auch nach der Bekanntgabe ihres World Cup-Karriereendes nach der Saison immer noch motiviert ist, auf höchstem Niveau Wettkämpfe zu bestreiten. Die Australierin wurde Zweite, knapp vor Tahnée Seagrave, die ihre bisher eher verkorkste Saison in Lousa sicher endlich zum Guten wenden möchte. Nina Hoffmann hat noch einige Baustellen auf der Strecke offen, ist als fünfte jedoch in Schlagdistanz für eine weitere gute Platzierung im Finale!
Mit Goncalo Bandeira ist es im Junioren-Feld einem portugiesischen Local gelungen, die Dominanz von Oisin O’Callaghan zu unterbrechen! Der YT-Fahrer qualifizierte sich jedoch als Zweiter mit nur 1,5 Sekunden Rückstand und dürfte nach seinem bisher so dominanten Jahr weiterhin der haushohe Favorit auf den Sieg sein. Hinter ihm platzierte sich der auch in Maribor schon starke US-Amerikaner Dante Silva. Aus finanziellen Gründen nicht in Maribor am Start war Lauryne Chappaz. Die frischgebackene Juniorinnen-Weltmeisterin sicherte sich nun in Lousã überlegen den Quali-Sieg vor Leona Pierrini. Die deutsche Nachwuchs-Hoffnung Anastasia Thiele ist in Portugal nicht am Start.
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