Last hat uns zu den Craft Bike Days 2023 ein besonders leichtes Trail-Bike mitgebracht. Das Last Cinto bringt mit Featherweight-Layup unter 12 kg auf die Waage. Alle Infos dazu gibt’s hier.
Last Bikes ist eine kleines, im Ruhrpott ansässiges Unternehmen, das seit nunmehr 23 Jahren passionierte Radfahrer mit hochwertigen Mountainbikes versorgt. Den Grundstein der Firmengeschichte legte der Wunsch von Firmengründer Jochen Forstmann nach einem Dirtbike mit kürzeren Kettenstreben und einem flacheren Lenkwinkel. Von diesem ersten Projekt ging es über das Last Herb Downhill-Bike bis hin zu den heute populären Trail- und Enduro-Bikes der Marke.
Während Last die längste Zeit der Firmengeschichte ausschließlich Aluminium-Bikes produziert hat, gesellten sich in jüngster Vergangenheit immer mehr vornehmlich ziemlich leichte Highend-Carbon-Bikes in den Last-Fuhrpark hinzu. Das hat das Gesicht der Marke neu geprägt. Allerdings bleibt man bei Last dennoch seinen Wurzeln treu und bespielt weiterhin auch den Aluminium-Markt. So sind kürzlich erst das neue Last Coal und Last Glen vorgestellt worden.
Last Cinto – Federleichter Trail-Flitzer
Das Last Cinto rollt auf 29″-Laufrädern und verfügt 150 mm Federweg an der Front und 145 mm am Heck. Das Trail-Bike setzt auf ein progressives Federungssystem mit einem Flexpivot-Hinterbau und kombiniert diesen mit langen Reach-Werten, einem flachen Lenkwinkel, steilen Sitzwinkeln und kurzen, mitwachsenden Kettenstreben. Beim Bestellprozess kann der Kunde zwischen zwei verschiedenen Carbon-Layups wählen. Das Super Duty-Layup kommt mit Staufach im Unterrohr, während das Featherweight-Layup auf den Kofferraum verzichtet, dafür aber 300 g weniger auf die Waage bringt.
Bei den Craft Bike Days hatte Last ein besonders hochwertig aufgebautes Last Cinto mit dem leichten Featherweight-Layup im Gepäck. In dieser Konfiguration bringt das schicke Trail-Bike, ausgestattet mit einigen Schmankerln wie der Trickstuff Piccola HD-Bremse oder dem Bike Ahead Three Zero-Laufradsatz, unter 12 kg auf die Waage. Der Rahmen allein ist ebenfalls federleicht. Hier bleibt die Nadel der Waage bei 1,8 kg stehen. Last verkauft das Cinto wahlweise als Rahmenset, als Rolling Chassis oder als Komplettbike. Dabei stehen bei allen Varianten zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Wahl. Hier kann man sich nicht nur die Rahmenfarbe aussuchen, sondern bei praktisch jeder Komponente aus einem extrem großen Angebot wählen. Hier ist Individualisierung kein leeres Marketingversprechen. Preislich geht’s mit 4.399 € fürs Rahmenset los. Komplettbikes werden ab 6.989 € angeboten.
Weitere Infos und unseren Test zum Last Cinto findet ihr hier: Last Cinto Test
Interview mit Jochen Forstmann von Last Bikes
MTB-News.de: Hey Jochen! Du hast uns was richtig Feines zu den Craft Bike Days 2023 mitgebracht – nämlich das Cinto im Featherweight-Layup. Sprich: ein super leichter Flitzer für den Trail-Einsatz. Was kannst du uns zu dem Rad sagen?
Jochen Forstmann, Last Bikes: Das Cinto ist unser All Mountain mit 150 Millimeter an der Front und 145 Millimeter hinten. Wir haben hier einen Carbon-Rahmen, made in Germany. Das komplette Bike, so wie es jetzt hier steht, wiegt knapp unter 12 Kilogramm. Das Rahmengewicht liegt bei 1,8 kg. Wir haben dieses neue leichte Layup gemacht, ohne Staufach in dem Fall, um nochmal ein bisschen was herauszuholen und eine noch leichtere Option zu bieten – im Gegensatz zu dem Enduro-Bike mit dem stabileren oder schwereren Layup mit Staufach. Beim Cinto kann man also auch das Layup auswählen. Man muss es allerdings nicht in Featherweight nehmen.
Was ist denn der Gewichtsunterschied zwischen dem schwereren Superduty- und dem Featherweight-Layup?
Der Gewichtsunterschied liegt bei 300 Gramm.
Das Cinto ist im Endeffekt für Trail-Einsatz konzipiert, also ein All Mountain in eurer Kategorie-Sprache. Hast du sonst noch ein paar Highlights, die du hier zeigen willst? Ist das für die Craft Bike Days speziell aufgebaut?
Ja, wir haben das speziell aufgebaut Cinto für Craft Bike Days. Natürlich ist es ein relativ hochwertiger Aufbau. Wir haben eine Trickstuff-Bremse dran, die Piccola HD, die trotz des geringen Gewichts wirklich sehr, sehr gut bremst. Und wir haben hier die Three Zero-Laufräder drinnen von All Ahead mit der ganz speziellen Felge. Die meisten wissen es wahrscheinlich: der Rahmen wird auch von All Ahead laminiert in Süddeutschland. Und die haben halt auch diese spezielle Carbon-Felge gemacht, die ein ganz besonderes Felgenhorn hat und dadurch noch mal ein bisschen durchschlagsicherer ist und auch ein leicht geändertes Fahrverhalten bietet. Und das, denke ich, passt ganz gut zu dem Rad.
Wo sitzt Last und wie viele Mitarbeiter sind in eurem Team?
Wir sitzen in Dortmund und entwickeln dort die Bikes, montieren alles und wir sind circa acht Leute. Nicht alle in Vollzeit natürlich, sondern auch viele in Teilzeit. Wir beschäftigen uns da mit der Entwicklung, mit der Montage der Rahmen, die bei uns erfolgt und natürlich auch mit dem kundenindividuellen Aufbau. Man kann sein Rad bei uns frei konfigurieren und hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Federgabeln, Antriebssträngen, Lenkern usw. Man kann man eigentlich alles realisieren aus unserem Portfolio. Und ja, das ist unser tägliches Brot, die Bikes zu bauen und dann den Kunden natürlich auch auf Wunsch persönlich zu übergeben und nicht nur zu versenden.
Weil du gerade Kunden erwähnst: Was würdest du sagen, was die Kunden an Last schätzen? Was lieben sie an der Marke?
Ich glaube, unsere Marke steht eigentlich für eine hohe Funktionalität und insbesondere bei den Carbon-Rahmen für ein sehr geringes Gewicht und auch eine zuverlässige Funktion. Bei unseren Aluminium-Rahmen haben wir noch ein, denke ich, sehr, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und auch eine extrem hohe Zuverlässigkeit sowie Robustheit. Ich glaube, das ist schon was, wofür Last bekannt ist. Der Name impliziert es auch vielleicht. Wir machen das schon sehr lange, das heißt, wir haben schon viele Kinderkrankheiten, die wir früher vielleicht irgendwann mal hatten, ausgemerzt. Wir betreiben halt sehr evolutionär stetige Verbesserungen in den Details, sodass wir wirklich sagen, da kann man eine Saison mit fahren, ohne was warten zu müssen am Rahmen.
Wenn wir jetzt in die Zukunft blicken: Ist da was in der Pipeline, wo du vielleicht uns schon so eine kleine Vorschau darauf geben kannst? Passiert da was gerade?
Also konkretes können wir noch nicht sagen im Moment. Wir arbeiten natürlich ständig an Weiterentwicklungen und haben zuletzt viele Carbon-Bikes rausgebracht. Aber wir werden auch wieder Aluminium-Modelle rausbringen und wollen da weiter zweigleisig fahren. Beide Materialien haben ihre Berechtigung und unser Herz schlägt auch für beide Materialien.
Abschließend noch die Frage für dich, was ist denn deine nächste Radfahrt? Wie sieht die aus?
Meine nächste Radfahrt wird zum Hauptbahnhof sein, um da den Zug zu erwischen.
Mehr Informationen zum Last Cinto und den Machern gibt es hier: www.last-bikes.com
Wie gefällt euch das Last Cinto?
Alle Artikel zu den Craft Bike Days 2023
- Craft Bike Days 2023: Die „Bikes of the Show“ – Träume aus Titan
- Craft Bike Days 2023: Bielefelder Kostbarkeiten – die Fotostory zum Event
- Craft Bike Days 2023: Gamux Nostra – Schweizer Präzision in Carbon
- Craft Bike Days 2023: Eddy Merckx Corsa Gravel Disc Allroad-Rennrad
- Craft Bike Days 2023: Standert Kettensäge Performance Gravel Bike
- Craft Bike Days 2023: Prime Rocket – Grüner die Glocken nie klingen
- Craft Bike Days 2023: Repete R3 Reason Performance-Rennrad
- Craft Bike Days 2023: CDuro Epona – Tschechisches Carbon-Enduro aus der Zukunft
- Craft Bike Days 2023: Quirk Cycles Durmitor – Premiere in Titan
- Craft Bike Days 2023: Gravel-Bike mit Nabenschaltung von Loca Bikes
- Craft Bike Days 2023: Rheintritt Ruffy – das Foren-Fully zum Selberbauen
- Craft Bike Days 2023: Raaw Madonna – Einmal extragroß bitte!
- Craft Bike Days 2023: Cicli Bonanno Futomaki Disc v2 ICR
- Craft Bike Days 2023: Rå Bikes 12 – Markantes Stahl-Enduro aus Yorkshire
- Craft Bike Days 2023: Akinn Subsun Allroad-Alleskönner
- Craft Bike Days 2023: Dark Owl Parkduro V2 – die Singlespeed-Bikepark-Maschine
- Craft Bike Days 2023: Urwahn Waldwiesel E Gravel Bike in Stahl 3D-Druck
- Craft Bike Days 2023: Last Cinto – Trail-Bike-Fliegengewicht unter 12 kg
- Craft Bike Days 2023: Mason Cycles Exposure Bikepacking Gravel-Bike
- Craft Bike Days 2023: Reichmann RIP V – variabler Downhill-Bolide
- Craft Bike Days 2023 – Community Bike: Tante Mäkki Amateur – das Meisterstück-Rennrad
- Craft Bike Days 2023: 8bar Tflsberg Steel V2 – Bikepacking Graveller
- Craft Bike Days 2023: 10 Custom-Mountainbikes in Video 2
- Craft Bike Days 2023: Finnbar Trout x Kom-Sport Rat Gravel Racer
- Craft Bike Days 2023: Scar Cycles HFS – High Pivot-Enduro für Individualisten
- Craft Bike Days 2023: Veloheld Farway Pinion – Gravel-Bike mit Getriebe-Schaltung
- Craft Bike Days 2023: Arc8 Downhill-Prototyp – Auf den Spuren des Yetis
- Craft Bike Days 2023: Spectre Bodies Rennrad von Festka
- Craft Bike Days 2023: Kocmo Daytona RS Titan Race Gravel Bike
- Craft Bike Days 2023: Nicolai G18 Hammer – Die Freeride-Rückkehr von 26″
- Craft Bike Days 2023: Actofive I-Train – Purple (T)Rain
- Craft Bike Days 2023: Grin One-Enduro – Steiles Teil!
- Craft Bike Days 2023: Sour Bicycles Big Fun – stahlharter Enduro-Jäger
- Craft Bike Days 2023: Crossworx Gravel Ride280
- Craft Bike Days 2023: 9 coole Custom-Mountainbikes im Video
- Craft Bike Days 2023: Adventure Gravel-Bike von Dinolfo Cycles
- Craft Bike Days 2023: Alutech Fanes E Armageddon DH – flach wie das Watt
- Craft Bike Days 2023: Canti-Crosser von Big Forest Frameworks
- Craft Bike Days 2023: Starling Murmur im Down-Country-Remix
- Craft Bike Days 2023: Falkenjagd Aristos Trail R Titan Gravel-Bike
- Craft Bike Days 2023: Dead Rabbit Enduro SE2929 – Custom-Bikes aus der Schweiz
- Craft Bike Days 2023: Kavenz VHP 18 – Das Monster von Billerbeck
- Craft Bike Days 2023: 19 edle Mountainbikes zum Auftakt
- Craft Bike Days 2023: Selbst an den Start gehen und Laufradsatz gewinnen!
70 Kommentare