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Voll durch den Wald hacken, einen fetten Felsen scrubben und in dicken Wurzeln landen
Voll durch den Wald hacken, einen fetten Felsen scrubben und in dicken Wurzeln landen - wie geil ist es bitte? Wir sagen ganz klar ja zu Downhill-Bikes!
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So wird wohl das neue Santa Cruz V10 aussehen
So wird wohl das neue Santa Cruz V10 aussehen - wir rechnen damit, noch in diesem Jahr erste Räder in den Läden zu sehen.
Nur am Kopf kratzen kann man sich beim Anblick des neuen Specialized Demo-Prototyps
Nur am Kopf kratzen kann man sich beim Anblick des neuen Specialized Demo-Prototyps - die Anlenkung ist geschickt unter einer Abdeckung verborgen.
Auch Cube macht beim High-Pivot-Hype mit
Auch Cube macht beim High-Pivot-Hype mit - das finale Rad soll optisch noch deutlich aufgehübscht werden.
So viele verschiedene Prototypen ein und desselben Bikes haben wir selten gesehen
So viele verschiedene Prototypen ein und desselben Bikes haben wir selten gesehen - mittlerweile ist das Intense-Team schon wieder auf dem nächsten Bike unterwegs.
Deutlich fertiger wirkt da das sehr schicke Forbidden-Bike von Connor Fearon
Deutlich fertiger wirkt da das sehr schicke Forbidden-Bike von Connor Fearon - auch ein High-Pivot-Viergelenker, bei dem der Horstlink in der Sitzstrebe ist.
Nukeproof scheint 2023 wieder mit einem Factory-Team im World Cup anzugreifen
Nukeproof scheint 2023 wieder mit einem Factory-Team im World Cup anzugreifen - mit dem neuen Carbon-Rad hat man das passende Arbeitsgerät im Angebot.

Nach offenen Bikeparks zum Jahreswechsel hat uns der Winter mittlerweile eingeholt. Die kurzen Frühlingsgefühle haben aber klargemacht: Es ist höchste Zeit, sich Gedanken über die coolsten Downhill-Bikes für 2023 zu machen! Denn eins steht fest: Die Bikepark-Liftschlange ist der Laufsteg der Fahrrad-Welt, nur dass man Model und Jury in einem ist. Wer also kein neues Gerät in seiner Garage hat, sollte umso lautstärker mitdiskutieren können. Hier liefern wir euch die Grundlage dafür.

In den letzten Jahren konnten Downhill-Bikes wieder einmal beweisen, welche Innovationstreiber innerhalb der Bike-Branche sie sind. Der Mullet-Hype hat im Downhill-Sport seinen Anfang genommen – und dort wohl auch die größte Berechtigung –, ebenso wie das immer weiter verbreitete High-Pivot-Konzept. Wer wissen will, welche Technologien ein Hersteller im nächsten Jahr in seine Enduro- und Trail-Bikes implementieren will, der sollte sich wohl die Arbeitsgeräte der Downhill-Profis genauer anschauen. Doch auch im persönlichen Besitz sind Downhill-Bikes ein ganz besonderes Vergnügen. Ja, sie brauchen viel Wartung. Ja, man kann sie nur auf bestimmten Strecken mit Liftunterstützung fahren. Ja, sie sind nicht günstig. Aber wer hier mit Kosten-Nutzen-Rechnungen ankommt, hat vielleicht die falsche Definition von Hobby. Wir haben in aufwendigen Testverfahren herausgefunden: Downhill-Bikes machen mega krass viel Spaß! Und deshalb schauen wir jetzt voller Vorfreude, was die Industrie für die kommende Saison im Angebot hat und was uns noch erwarten könnte.

Voll durch den Wald hacken, einen fetten Felsen scrubben und in dicken Wurzeln landen
# Voll durch den Wald hacken, einen fetten Felsen scrubben und in dicken Wurzeln landen - wie geil ist es bitte? Wir sagen ganz klar ja zu Downhill-Bikes!
Diashow: 14 kompromisslose Rennmaschinen: Die besten Downhill-Bikes 2023
Nur am Kopf kratzen kann man sich beim Anblick des neuen Specialized Demo-Prototyps
So wird wohl das neue Santa Cruz V10 aussehen
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So viele verschiedene Prototypen ein und desselben Bikes haben wir selten gesehen
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Video: Die besten Downhill-Bikes 2023

14 kompromisslose Race-Bikes: Das sind unsere Downhill-Favoriten

Antidote Darkmatter

Los geht’s gleich mit dem wohl auffälligsten Bikepark-Gerät – quasi dem Pfau im Vogelgehege. Das Antidote Darkmatter wurde 2022 gründlich überarbeitet und kommt im von den Polen gewohnten, extrem kantigen Stealth-Look. Doch nicht nur die Optik, auch die Technik sticht ordentlich aus dem Einheitsbrei hervor: Am Heck verwaltet der Noster Kinetics-Hinterbau mit hohem Drehpunkt und Kettenumlenkung 190–200 mm Federweg. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Eingelenker, allerdings mit einem Drehpunkt in der Hinterrad-Nabe, wodurch sich Antriebs- und Bremseinflüsse getrennt voneinander einstellen lassen. Sieht also gar nicht aus wie ein Trek Session, setzt aber auf dieselbe Technik. Zu haben ist das in Polen gefertigte Carbon-Wunder für etwa 5.500 € ohne alles. Das Frame-Kit mit Dämpfer startet bei 6.600 €, Komplett-Räder bei 11.000 € – wer die vielen Design- und Lack-Optionen ausnutzen möchte, zahlt natürlich extra. Weitere Infos findet ihr in unserer Antidote Darkmatter Vorstellung.

  • Federweg 200 mm / 190 mm (200 mm bei Mullet)
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Carbon
  • Preis ab 6.599 € (Rahmen + Dämpfer)
  • www.antidotebikes.com
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Atherton AM 200M

Es war klar: Wenn der Atherton-Clan eigene Bikes produziert, dann werden keine halben Sachen gemacht. Entsprechend lange wurde an den Rädern getüftelt. Seit letzter Saison ist das hauseigene Downhill-Bike Atherton AM200 nun auch in einer Mullet-Version mit kleinerem Hinterrad verfügbar. So wird es auch vom Factory-Team rund um den MTB-News-Blogger, Podiums-Aspiranten und Schnauzbart-Modell Andi Kolb gefahren. Wie an den anderen Bikes der Briten auch kommt ein sehr auffälliger Mix aus Carbon-Rohren und 3D-gedruckten Titan-Muffen zum Einsatz. Dadurch kann man nicht nur 12 (!) verschiedene Größen anbieten, sondern hat auch die Option, sich die eigene Traum-Geometrie auszuwählen. Das Bike kann für 4.300 britische Pfund im Online-Shop der Athertons geordert werden.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße Mullet (29″/27,5″)
  • Rahmenmaterial Carbon/Titan
  • Preis ab 4.300 GBP (Rahmen)
  • www.athertonbikes.com
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Canyon Sender

2020 wurde das Canyon Sender das letzte Mal gründlich erneuert. Seitdem rollt das Arbeitsgerät von Troy Brosnan und Co. wahlweise auf 29″ oder Mullet-Laufrad-Konfiguration und ist nur noch als Carbon-Version verfügbar. Ihr müsst euch allerdings beim Kauf für eine Laufrad-Konfiguration entscheiden – später tauschen ist nicht! Dazu gibt’s einen praktischen Steuersatz, über den sich der Reach einstellen lässt. Die 200 mm Federweg am Heck verwaltet ein gewöhnlicher Viergelenker-Hinterbau, der allerdings um 2 weitere Links ergänzt wurde, die den Dämpfer schön tief im Rahmen platzieren. In unserem gründlichen Canyon Sender-Test konnte diese Kombination tatsächlich überzeugen. Zu haben ist das Downhill-Race-Bike ab 4.999 € – wer ein Auge auf die schicke Troy Lee-Version geworfen hat, muss 6.499 € berappen.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Carbon
  • Preis ab 4.999 €
  • www.canyon.com
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Commencal Supreme DH V5

Das Commencal Supreme DH in seiner fünften Generation war wohl die News auf dem Downhill-Bike-Markt im vergangenen Jahr. Bereits seit über einem Jahr waren auffällige Prototypen unter World Cup-Assen wie Amaury Pierron oder Camille Balanche zu sehen. Dass darauf einige große Erfolge eingefahren wurden und es sich offensichtlich um eine deutliche Abkehr des bisherigen Eingelenker-Konzepts handelte, heizte den Hype zusätzlich an. Nun ist das Commencal Supreme DH V5 erhältlich – los geht’s allerdings bei saftigen 3.200 € für den nackten Rahmen. Natürlich ist das Bike nur als Alu-Version auf dem Markt – anders kennen wir es von Commencal nicht – und setzt auf einen High-Pivot-Hinterbau mit Kettenumlenkung. Allerdings verfügt dieser inzwischen über 5 Drehpunkte mehr und stellt damit ein Novum im Downhill World Cup dar. Außerdem kann man das Supreme DH nur als Mullet-Bike mit 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad ordern.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße Mullet
  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Preis ab 5.799 €
  • www.commencal-store.com
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Cube Two15

2020 hat Cube das hauseigene Downhill-Bike umfassend modernisiert. Seitdem gibt es eine im World Cup erprobte Carbon-Version mit 29″-Laufrädern und extrem progressivem Viergelenker-Hinterbau sowie eine eher Park-fokussierte 27,5″-Version mit Alu-Rahmen. Cube-typisch sind die Preise mehr als fair – ab 3.000 € gibt’s die Alu-Version, in den Carbon-Genuss kommt man ab 4.000 €. In unserem Cube Two15-Test haben wir dem Race-Bike von Danny Hart & Co. ein sehr direktes und sportliches Fahrgefühl bescheinigt. Eine Mullet-Version, wie sie das Team verwendet, gibt es aktuell noch nicht – ebensowenig wie die Kettenumlenkung.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″, 27,5″
  • Rahmenmaterial Carbon/Aluminium
  • Preis ab 2.999 €
  • www.cube.eu
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Mondraker Summum

Dank des hauseigenen MS Racing-Teams ist das Mondraker Summum eines der bekanntesten Bikes im Downhill World Cup, der höchsten Rennserie der Disziplin. Die aktuelle Version ist bereits seit Ende 2020 als Alu-Bike auf dem Markt – ein Jahr später folgte die schicke und schlanke Carbon-Version. Ihr habt allerdings weiterhin die Wahl aus beiden Werkstoffen und ob ihr ein 29″ oder 27,5″-Hinterrad haben möchtet. On top gibt’s das Geometrie-Kit, mit dem ihr den Lenkwinkel oder die Kettenstrebenlänge verstellen könnt. Die Vollgas-Carbon-Version für um die 10.000 € – 2023er Preise liegen noch nicht vor – bietet zudem Mondrakers Mind-System: Eine Elektronik, die helfen soll, das Fahrwerk einzustellen. Das Fahrwerk besteht aus dem Zero-Suspension-Hinterbau – einer Kinematik mit virtuellem Drehpunkt und schwimmend gelagertem Dämpfer. Im World Cup sind bereits Teamfahrer mit Kettenumlenkung und allerlei Basteleien gesehen worden – ein neues Bike würden wir aktuell allerdings nicht erwarten. Dafür sind Aussehen und Features des Summums noch zu aktuell.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Carbon
  • Preis ab 4.499 €
  • www.mondraker.com
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Prime Rocket

Aller Anfang ist schwer und selten ist ein Erstlingswerk perfekt. Doch mit dem Downhill-Bike Rocket hat die junge Firma Prime ein zumindest optisch mehr als überzeugendes erstes Bike auf den Markt geworfen. Kein Wunder, im Hintergrund leistete nämlich das Design-Studio Cero – die Köpfer hinter der Marke Unno – aus Barcelona Hilfe bei der Konstruktion und Entwicklung. Der Carbon-Rahmen ist in drei Größen verfügbar, rollt ausschließlich auf 29″-Laufrädern und setzt auf einen Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt sowie 195 mm Federweg. Preislich geht’s los bei 3.500 € für den nackten Rahmen – das günstigste Komplettrad wechselt für 7.000 € den Besitzer, ist allerdings mehr als solide ausgestattet. Mehr Infos zu Prime findet ihr unter anderem in diesem Interview.

  • Federweg 200 mm / 195 mm
  • Laufradgröße 29″
  • Rahmenmaterial Carbon
  • Preis ab 3.499 €
  • www.primebicycles.com
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Propain Rage

Das Factory-Team musste Propain leider einstellen – doch das ehemalige Arbeitsgerät von Luke Meier-Smith & Co könnt ihr natürlich weiterhin erwerben. Das Downhill-Bike Rage war das Erstlingswerk von Propain und wurde zuletzt 2021 im großen Stil modernisiert. So ist es nun als reines 29″ oder Mullet-Bike erhältlich – die Änderung erfolgt über einen einfachen Flipchip – und setzt auf einen mehr als wuchtigen Carbon-Rahmen. Natürlich kommt der Propain-typische Pro10-Hinterbau zum Einsatz, bei dem der Dämpfer schwimmend zwischen zwei verschachtelten Links vor dem Sitzrohr gelagert wird. Das ergibt beim Rage 200 mm Federweg an Front und Heck. Das Rage kann auf der Propain-Website bestellt und dort relativ individuell konfiguriert werden. Los geht’s mit der günstigsten Ausstattung bei 4.000 €, was für ein Downhill-Bike im Jahr 2023 als ziemlich günstig zu bezeichnen ist. Hier geht’s zu unserem Propain Rage-Test.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Carbon
  • Preis ab 3.999 €
  • www.propain-bikes.com
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Raaw Yalla!

Das Raaw Yalla! ist nicht nur das Downhill-Bike mit dem wohl besten Namen, sondern auch der neuste Vertreter in unserer Auflistung. Erst vor wenigen Tagen hat Raaw das Yalla! präsentiert, nachdem es im vergangenen Jahr bereits ausgiebig im Downhill World Cup getestet worden ist. Herausgekommen ist ein sehr klassischer Aluminium-Rahmen mit durchdachten Details, der dazu auch noch über eine sehr große Anpassbarkeit verfügt. Erhältlich ist das Raaw Yalla! ab sofort als Rahmenset – die optimale Basis für individuelle Aufbauten. Mehr Infos zum neusten Werk von Raaw findet ihr in unserer Raaw Yalla! Vorstellung.

  • Federweg 200 mm / 198 mm
  • Laufradgröße 29″
  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Preis ab 2.290 € (Rahmen)
  • www.raawmtb.com
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Scott Gambler

Das Scott Gambler ist mittlerweile ein absoluter Klassiker unter den Downhill-Bikes – und in seiner Carbon-Version wohl eines der leichtesten Modelle überhaupt. Nach einigen Experimenten – unter anderem mit einem sehr verschachtelten Eingelenker-Hinterbau – sieht es inzwischen wieder aus wie ein Scott: aufgeräumter Look, Viergelenker-Hinterbau, senkrecht vor dem Sitzrohr montierter Dämpfer. Wobei wir natürlich weiterhin auf eine Version mit integriertem Dämpfer à la Scott Genius warten. Am Gambler habt ihr die Wahl aus Alu oder Carbon-Rahmen (oder einem Mix aus beidem) sowie 29″ und Mullet-Laufrad-Konfiguration. Verschiedene Steuersatzschalen, Flipchips zur Geometrie- und Progressionseinstellung und verstellbare Kettenstreben … ganz schön viele Optionen eben. Preislich geht’s los mit dem günstigsten Alu-Modell für 5.000 € – hier unser Scott Gambler 720-Test.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Carbon / Aluminium
  • Preis ab 4.999 €
  • www.scott-sports.com
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Specialized Demo

In seiner Geschichte hat das Demo bereits einige Iterationen durchgemacht. Die aktuell verfügbare Version hat unter Loïc Bruni mehrere Weltmeister-Titel eingefahren und konnte auch uns im Test sowie im Renneinsatz voll überzeugen. Das Specialized Demo (Test) ist nach wie vor nur als Alu-Version erhältlich und wird mit 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad ausgeliefert. Durch einen Flipchip am Hinterbau kann es jedoch auch als 29er gefahren werden. Das Fahrwerk besteht aus einem FSR genannten Viergelenker-Hinterbau mit zusätzlicher Anlenkung des Dämpfers – ähnlich, aber nicht identisch zum Canyon Sender. Die Preise wurden seit Einführung des aktuellen Modells saftig angehoben – los geht’s bei 3.800 € für das Rahmen-Kit und 5.600 € für das günstigste Komplett-Rad. Eine High-End-Variante wird aktuell nicht gelistet – Specialized hat allerdings in einigen Kontinenten bereits 2023er Modelle in neuen Farben eingeführt. Wir müssen uns wohl noch etwas gedulden.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Preis ab 5.600 €
  • www.specialized.com
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Transition TR11

Transition hat sich vor einigen Jahren aus dem Downhill World Cup zurückgezogen, ist jedoch vermehrt im Freeride-Sport aktiv. Erst Ende 2022 haben sie ihr neues TR11-Downhill-Bike vorgestellt, das nun nur noch als Alu-Variante mit 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad angeboten wird. Geblieben ist der bekannte Viergelenker-Hinterbau mit waagrecht im Rahmen liegendem Dämpfer. Es gibt vier Größen, die sich vor allem bezüglich der Länge anpassen lassen – sowohl über den Steuersatz als auch an den Kettenstreben. Die Geometrie klingt mit einem super flachen Lenkwinkel und mittellangen Kettenstreben sowie Reach-Werten gar nicht so Trick-lastig wie man meinen könnte. Bisher bietet Transition das TR11 als Rahmenset für 2.600 € oder als Komplettbike für 6.300 € an.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße Mullet
  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Preis ab 2.599 € (Rahmen-Set)
  • www.transitionbikes.com
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Trek Session

Das Trek Session ist eines der ikonischsten Downhill-Räder unserer Zeit und 2021 umfassend modernisiert. Der ABP-Hinterbau wurde um einen höheren Drehpunkt und eine Kettenumlenkung erweitert. Seine größte Besonderheit, die Entkopplung von Brems- und Antriebseinflüssen, behält er allerdings bei. In unserem letzten Downhill-Vergleichstest konnte das Session damit voll überzeugen und holte sich den Sieg – hier der Trek Session-Test. Das US-Bike ist nur als Aluminium-Version erhältlich, kann jedoch als 29er, 27,5er oder Mullet-Bike gefahren werden. Das geht dank Geometrie-Flipchip und verschiedener Steuersatzschalen. Ein weiterer Chip am Dämpferauge verändert die Progression des Hinterbaus. Preislich geht’s bei 6.000 € für das günstigste Modell los, Rahmen-Kits gibt’s ab 3.100 €. Auch hier wurden die Preise seit dem Modell-Launch spürbar angezogen.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 27,5″ / 29″ / Mullet
  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Preis ab 5.999 €
  • www.trekbikes.com
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YT Tues

Das Tues war eines der ersten Bikes der damals jungen Marke YT Industries und trug sicherlich einen entscheidenden Teil zum Wachstum der Firma bei. Lange wurde es vor allem als potentes Freeride-Bike angesehen – spätestens mit den Siegen von Aaron Gwin und der Einführung der 29″-Version konnten die Forchheimer allerdings beweisen, dass das YT Tues (Test) auch echte Racebike-Gene in sich trägt. Mittlerweile ist die aktuelle Version bereits einige Jahre auf dem Markt, sodass wir eigentlich schon 2022 mit einem Update gerechnet hätten. Vor allem eine Mullet-Version fehlt noch im Line-up der Versender. Die restlichen Eckdaten und die Optik des Tues sind allerdings weiterhin absolut modern. Am Heck werkelt ein ziemlich progressiver Viergelenker-Hinterbau ohne allzu viele Verstellmöglichkeiten. Zudem habt ihr die Wahl aus einer Alu- oder Carbon-Version sowie den Laufradgrößen 29″ oder 27,5″. Preislich geht’s bei günstigen 3.499 € los, das Top-Modell kostet 5.999 €.

  • Federweg 200 mm / 200 mm
  • Laufradgröße 27,5″ / 29″
  • Rahmenmaterial Aluminium / Carbon
  • Preis ab 3.499 €
  • www.yt-industries.com
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Das könnte uns noch erwarten

Es ist alles andere als ein Geheimnis, dass Santa Cruz ein neues V10 entwickelt. Das Syndicate-Team ist damit aktuell in Neuseeland unterwegs und in einer eigenen Video-Serie fasst Santa Cruz den Entwicklungsprozess anschaulich zusammen. Auch wenn noch kein Datum bekannt ist, rechnen wir fest damit, dass das neue Santa Cruz V10 noch in diesem Jahr beim Fachhändler zu sehen.

So wird wohl das neue Santa Cruz V10 aussehen
# So wird wohl das neue Santa Cruz V10 aussehen - wir rechnen damit, noch in diesem Jahr erste Räder in den Läden zu sehen.

Ebenfalls recht offensichtlich, allerdings wesentlich geheimniskrämerischer betrieben, ist die Entwicklung des neuen Specialized Demo. Finn Iles konnte auf einem aufwendig abgedeckten Prototyp seinen ersten World Cup-Sieg in Mont-Sainte-Anne 2022 erringen. Loïc Bruni wurde im Winter auf einem ähnlich aussehenden Rad gesehen. Dieses setzt auf Carbon-Rohre und Metall-Muffen, ganz ähnlich dem Ansatz der Athertons. Wir gehen allerdings nicht davon aus, dass Specialized das Rad so auf den Markt bringen will. Stattdessen dürften sie vor allem die Vorteile dieser Produktionsweise für die Prototypen-Fertigung erkannt haben. Spannend ist auch die Hinterbau-Kinematik, die geschickt über spezielle Abdeckungen verborgen wird. Die Kettenstrebe scheint ein großes Frästeil zu sein und ist ungewöhnlich hoch. Ob sich Specialized vom FSR-System verabschiedet? Wir denken, wir werden 2023 zumindest darauf Antworten haben. Ob das neue Demo dann auch schon produktionsreif ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Bisher haben sich die US-Amerikaner mit der Entwicklung immer relativ viel Zeit gelassen.

Nur am Kopf kratzen kann man sich beim Anblick des neuen Specialized Demo-Prototyps
# Nur am Kopf kratzen kann man sich beim Anblick des neuen Specialized Demo-Prototyps - die Anlenkung ist geschickt unter einer Abdeckung verborgen.

Auch beim Cube Factory Team um Max Hartenstern und Danny Hart ist man bereits seit Anfang 2022 auf einem neuen Two15 unterwegs. Dieses setzt auf einen noch relativ unfertig wirkenden Alu-Rahmen und eine Kettenumlenkung. Grund ist der deutlich erhöhte Drehpunkt des Viergelenker-Hinterbaus, für den die Kettenstrebe weit oberhalb des Kettenblatts gelagert wurde. Man munkelt, dass eine optisch deutlich aufgewertete Version 2023 auf den Markt kommen könnte.

Auch Cube macht beim High-Pivot-Hype mit
# Auch Cube macht beim High-Pivot-Hype mit - das finale Rad soll optisch noch deutlich aufgehübscht werden.

Wenn wir für jedes Jahr, in dem wir spekuliert haben, ob das neue Giant Glory endlich auf den Markt kommt, ein Bier trinken würden, dann wären wir jetzt ganz gut angeschwippst. Für die aktuelle Saison hat sich Giant die Unterstützung der Meier-Smith-Brüder gesichert. Dass sie nun ein so schlagkräftiges Team haben, könnte die Taiwanesen ja motivieren, ihr etwas überaltertes Downhill-Bike zu aktualisieren. Auch das Intense-Team rund um Aaron Gwin ist dabei, relativ öffentlich verschiedenste Konzepte für ihr neues Downhill-Race-Bike zu testen. Mittlerweile scheint man sich auf ein High-Pivot-Viergelenker-Konzept geeinigt zu haben. Es kursieren bereits Bilder einer heftig ausgefrästen, auf Gewicht optimierten Version. Vielleicht könnte ein M29-Nachfolger als bereits in den Startlöchern stehen … wir würden jedoch nicht fest damit rechnen.

So viele verschiedene Prototypen ein und desselben Bikes haben wir selten gesehen
# So viele verschiedene Prototypen ein und desselben Bikes haben wir selten gesehen - mittlerweile ist das Intense-Team schon wieder auf dem nächsten Bike unterwegs.
Deutlich fertiger wirkt da das sehr schicke Forbidden-Bike von Connor Fearon
# Deutlich fertiger wirkt da das sehr schicke Forbidden-Bike von Connor Fearon - auch ein High-Pivot-Viergelenker, bei dem der Horstlink in der Sitzstrebe ist.

Deutlich fertiger wirkt da der Forbidden Downhill-Prototyp, auf dem Connor Fearen letztes Jahr an den Start gegangen ist. Dieser setzt ähnlich wie das Cube auf einen High-Pivot-Viergelenker-Hinterbau – allerdings mit deutlich höherem Drehpunkt und quasi auf dem Kopf stehend. Das Norco Range verwendet ein ähnliches System. Der Rahmen wurde Mitte 2022 das erste Mal gezeigt und bestand da schon komplett aus Carbon. Ein Launch dürfte also nicht in allzu weiter Ferne liegen. Dasselbe gilt für das neue Nukeproof Dissent, auf dem Ronan Dunne letztes Jahr für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Es setzt auf das bekannte abgestützte Eingelenker-System, bietet jedoch einen extrem schicken und wuchtigen Carbon-Rahmen.

Nukeproof scheint 2023 wieder mit einem Factory-Team im World Cup anzugreifen
# Nukeproof scheint 2023 wieder mit einem Factory-Team im World Cup anzugreifen - mit dem neuen Carbon-Rad hat man das passende Arbeitsgerät im Angebot.

Welches Downhill-Bike ist dein Favorit für die kommende Saison?

  1. benutzerbild

    Rowdygowdy

    dabei seit 09/2021

    Looks like a session,
    Looks like a session,
    Looks like a session,...
    Schön zu sehen auf was für bikes die Leute in der kommenden Saison aus dem Schlepplift fallen.

  2. benutzerbild

    Hifly

    dabei seit 06/2005

    Das V5 ist einfach Hübsch...


    Big Bike oder nicht?

    Ich habe nen Furious weil es mir extreme Sicherheit gibt, gerade auf großen Jumplines wo ich eigentlich auch nen Enduro nehmen könnte ist es trotzdem nen Bissel geiler.

    Und.. durch das Besitzen eines reinen Parkbikes, kann ich für Touren ein Trailbike etwas unterhalb der dicken Enduros fahren (Fuel EX bei mir) so machen mir die Hometrails mehr Spaß weil nicht alles gebügelt wird. Müsste ich mit dem gleichen Rad in den Park wäre es wohl ehr was mit 160-170mm und nicht so lustig.

  3. benutzerbild

    specialized99

    dabei seit 01/2013

    Kann man machen. Blick für Linien bekommen, Fahrtechnik trainieren, Selbstvertrauen und Können stärken. Bringt einem unterm Strich auch weiter wie zehn mal den Flowtrail zu rollen.
    Kommt halt darauf an ob man sich in seinem Sport auch verbessern will.
    Ich glaube wir haben völlig verschiedene Vorstellungen von einer anspruchsvollen DH Strecke.
  4. benutzerbild

    thissnow

    dabei seit 04/2017

    eine langeschwereflache Kiste
    Damit beschreibst du aber quasi jedes Enduro Bike was in den letzten 2-3 Jahren auf den Markt gekommen ist 🤣

    iMo sehen Downhill Bikes einfach um Welten besser aus als die anderen Gattungen, Räder wie das Scott Gambler zeigen, dass man die Gewichte von den Enduros locker mitziehen kann (warum wiegt ein SC Megatower in Topausstattung nochmal fast 16kg?).

    Und in entsprechendem Gelände (selbst flache Parks im Sauerland reichen schon) sind DH Bikes auch keines Falls schwerer im Antritt oder schwerfälliger als Enduros.
  5. benutzerbild

    Stefan-S

    dabei seit 01/2002

    Ja, Downhillbikes vermitteln schon im Stand Sicherheit und zaubern den meisten schon beim Anschauen ein Grinsen ins Gesicht.

    Ich kann dennoch die Meinung von foreigner sehr gut nachvollziehen. Der Großteil der Strecken werden immer flowiger und die Enduros immer potenter.

    Die Streckenbauer machen das übrigens nicht willkürlich. Die beobachten lediglich sehr genau unser Verhalten. Und sind wir doch mal ehrlich. Die meisten sind auch in den Parks mit harten, schwarzen Linien,
    zum Großteil auf den mittleren bis leichten Strecken unterwegs.

    Ich habe meinen Downhiller vor zwei Jahren gegen ein Enduro mit 38er Gabel und Coil-Dämpfer getauscht. Die Entscheidung dazu, habe ich auf dem Wurzeltrail von Leogang rüber nach Saalbach-Hinterglemm getroffen smilie

    Und nur für mich gesprochen, kann ich sagen, dass ich kaum was vermisse, aber so viel dazu gewonnen habe. Ob in Bischofsmais, Brandnertal oder Leogang, meistert das Enduro auch die härteren Strecken souverän genug. Darüber hinaus, und das betrifft nunmal den Großteil meiner Einsätze, habe so viel dazu gewonnen: Den Aufsteig aus eigener Kraft zum nächsten Trail, die Wendigkeit und das Spielerische.

    Ich kann auch nicht zustimmen, dass ein Downhiller sobald es bergab geht, immer die bessere Wahl ist.
    Werde aber niemanden schief anschauen, der mit 210 mm und Doppelbrücke den flowigsten Trail runter flowt.

    Ich hoffe dennoch, dass auch weiterhin DH-Bikes gebaut und gekauft werden. Schon allein wegen dem Grinsen im Gesicht.

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