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Das Cotic Jeht von IBC-User project-light
Das Cotic Jeht von IBC-User project-light
An der Front ist eine Intend Hero mit 150 mm Federweg verbaut ...
An der Front ist eine Intend Hero mit 150 mm Federweg verbaut ...
... während sich ein Cane Creek DB Air IL um die 140 mm am Heck kümmert
... während sich ein Cane Creek DB Air IL um die 140 mm am Heck kümmert
Das Cockpit ist aufgeräumt und die sortierte Zugführung begeistert
Das Cockpit ist aufgeräumt und die sortierte Zugführung begeistert
Die schlicht silbernen Anbauteile von Hope ...
Die schlicht silbernen Anbauteile von Hope ...
... sind einfach dezent schick ...
... sind einfach dezent schick ...
... und ziehen sich ...
... und ziehen sich ...
... konsequent durch das gesamte Projekt
... konsequent durch das gesamte Projekt
Wir wünschen noch viel Spaß mit diesem extrem schicken Gerät!
Wir wünschen noch viel Spaß mit diesem extrem schicken Gerät!

Mit dem Cotic Jeht hat sich IBC-User project-light seinen Traum vom komfortablen Bike für Touren und Trails erfüllt. Auch einen Einsatz im Park macht das schicke Stahl-Fully gerne mal mit. Die Ausstattung ist durchweg sehr edel und stammt zum Großteil von europäischen Herstellern. Wir wünschen viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Cotic Jeht 2022, project-light

Das Cotic Jeht von IBC-User project-light
# Das Cotic Jeht von IBC-User project-light
Diashow: Bike der Woche: Cotic Jeht von IBC-User project-light
Wir wünschen noch viel Spaß mit diesem extrem schicken Gerät!
Die schlicht silbernen Anbauteile von Hope ...
Das Cotic Jeht von IBC-User project-light
... sind einfach dezent schick ...
... während sich ein Cane Creek DB Air IL um die 140 mm am Heck kümmert
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MTB-News.de: Hallo project-light, dein Cotic Jeht, das zum größten Teil europäisch und extrem hochwertig ausgestattet ist, springt mit seiner dezenten, aber extrem schicken Optik sofort ins Auge. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Neben meinem bockharten Argon GLF Pinion und meiner Pipedream Alice fehlte in meinem Fuhrpark definitiv ein komfortables Bike für Touren und Trails, welches mir auch mal einen Ausflug in den Bikepark nicht krumm nimmt. Twentyniner, so um 140 mm Federweg, moderne, aber eine nicht zu extreme Geometrie und als Rahmenmaterial Stahl waren die Eckpunkte für meine Suche. Überraschend hat mir Nollak seinen 141er Rahmen angeboten und obwohl der Rahmen eigentlich eine Nummer zu klein für mich war, wollte ich es ausprobieren, da das 141 doch ein sehr langes Bike ist und so hab ich ihm den Rahmen abgekauft.

Für den ausschließlichen Trail- und Parkeinsatz wäre es durch den langen Reach tatsächlich perfekt für mich gewesen. Für den überwiegend geplanten Toureneinsatz war die Oberrohrlänge aber zu kurz und der Stahlanteil am Rahmen war sehr überschaubar. ;-) So musste das 141 dann wieder weiter ziehen.

Bin dann wieder zu meinem ursprünglichen Plan, ein Stahlbike aufzubauen, zurückgekommen und habe nach etwas Recherche bei Cotic das Jeht entdeckt, welches meine Anforderungen vollständig erfüllte. Das Beste war dann, dass es in der Wunschfarbe Midnight und in meiner Größe sofort lieferbar war und so hab ich den Startknopf für die Reise aufs europäische Festland aktiviert. Knapp zwei Wochen später, ich war auf dem Weg zum Rudeltreffen, kam der Anruf von DHL zwecks Zollabfertigung …

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Den Rahmen wollte ich mit vorhandenen Komponenten aufbauen, quasi „Low-Budget“ im Sinne von kein weiteres Geld für Teile ausgeben. Na ja, hat nicht funktioniert. Als ich den Rahmen zum ersten Mal in den Händen hielt, war der ursprüngliche Plan vergessen und der Aufbau eskalierte etwas …

Neben der Funktion spielt die Optik schon eine gewisse Rolle. Zudem lege ich bei meinen Aufbauten großen Wert auf ein stimmiges Gesamtkonzept der verbauten Komponenten. So wollte ich den Rahmen möglichst „very british“ aufbauen und die Anbauteile sollten möglichst von wenigen Herstellern kommen, die Eloxaltöne unterscheiden sich ja doch immer etwas zwischen den Herstellern. Eh klar, dass die Wahl dann auf die schönen Frästeile aus Barnoldswick fiel.

Besonderes Augenmerk hab ich auf das Zusammenspiel der Farben gelegt. Es sollte keine Kirmesbude werden, eher dezent und vielleicht nur ein kleines bisschen Punk, der wunderschöne Rahmen sollte für sich selbst stehen. Das Silber von Hope passt sehr gut zum Midnight Blue und war als Grundfarbe gesetzt. Ein paar obligatorische Akzente in Purple und ein orangenes Innenlager, welches die Farbakzente des Cane Creek Dämpfers aufnimmt, komplettierten das Farbkonzept.

An der Front ist eine Intend Hero mit 150 mm Federweg verbaut ...
# An der Front ist eine Intend Hero mit 150 mm Federweg verbaut ...
... während sich ein Cane Creek DB Air IL um die 140 mm am Heck kümmert
# ... während sich ein Cane Creek DB Air IL um die 140 mm am Heck kümmert

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Nachdem ich meinen ursprünglichen Plan, nur vorhandene Komponenten zu verbauen, verworfen hatte, habe ich meine Wunschkomponenten verbaut, weshalb es in meinen Augen nahezu perfekt für mich ist. Die Reifen werden sicherlich je nach Witterung und geplantem Einsatz immer mal wieder getauscht.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Touren, Hometrails, Bikepark

Was wiegt das Bike?

Hey, ich bin hier als Project-light hier angemeldet, eh klar, wohin die Reise gewichtstechnisch geht. Tatsächlich hab ich aber noch nie ein richtiges Leichtbauprojekt in Angriff genommen. In meinen jungen Jahren bin ich XC- und Marathon-Rennen gefahren, da war mir das Gewicht schon wichtig. Heuer hab ich für mich allerdings festgestellt, dass die Geometrie entscheidender für den Fahrspaß ist als die letzten paar Gramm irgendwo einzusparen.

Wie war die Frage nochmal? Ach ja, das Gewicht: 14,70 kg und damit ist es sozusagen schon ein Leichtbauprojekt, weil es mein leichtestes MTB im Fuhrpark ist. Mein Argon GLF Pinion ist schwerer, mein verstaubtes Mofa sowieso.

Das Cockpit ist aufgeräumt und die sortierte Zugführung begeistert
# Das Cockpit ist aufgeräumt und die sortierte Zugführung begeistert

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Der schlanke, geradlinige Stahlrahmen in Midnight Blau versprüht live schon eine ordentliche Portion Eleganz und ist somit für sich genommen schon ein Highlight. Für mich hat aber jedes einzelne Detail seinen eigenen Reiz. Ich sag mal so, ich würde nichts weglassen, nichts hinzufügen und nichts ändern, für mich ist es so perfekt!

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike macht eine Menge Spaß. Das Fahrwerk ist sehr feinfühlig, bergauf pedaliert es sich es sich sehr entspannt und bergab liegt es ruhig und satt auf dem Trail. Ich würde sagen, es fährt sehr unauffällig, es funktioniert einfach so wie es sein soll. Der Einsatz im Bikepark steht aber noch aus.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Sehr früh. Müsste so 1988 / 89 gewesen sein und ich somit 13 / 14 Jahre alt, also zu dem Zeitpunkt, wo das Geländefahrrad hier in Europa so richtig angekommen ist. Mann, was ne geile Zeit damals. Mein erstes „Mountainbike“ war aus billigen, schwarz-weiss lackiertem, schwerem Hi-Ten Stahl zusammengebruzzelt. Kurz: schwarz-weiße Langeweile mit einfachsten Komponenten. Dann habe ich die Erstausgabe der Bike beim Einkaufen entdeckt, von da an war ich mit dem Bike-Virus infiziert. Mein Bike brauchte erst mal ne neue Farbe: Pink, eh klar! Vom über die Jahre angesparten Geld hab ich dann eine komplette Deore XT-Gruppe, die mit den Daumenschalthebeln, gekauft. Natürlich war das völlig irre, aber ich musste das einfach machen, ich war schon zu stark infiziert. Der Rahmen war natürlich echt mies und brach dann recht schnell am Oberrohr.

Richtig los ging es dann mit einem Marin Rocky Ridge in Alu poliert, welches natürlich erstmal mit ein paar purple Akzenten und viel später mit einer Manitou II Federgabel ausgestattet wurde. Das Bike hat mich dann sehr viele Jahre begleitet, von CC-Rennen bis Monte Altissimo und Tremalzo. Heute würde das als unfahrbar mit so einem Bike gelten. Wir hatten damals einfach nur extrem viel Spaß und außerdem hatten wir ja auch nichts anderes …

Zu der Zeit eröffnete ein kleiner, freakiger Bikeshop in der Stadt, wo ich dann nach der Schule als Aushilfsmechaniker gejobbt habe. Im Umfeld des Shops gründeten wir den ersten MTB-Verein der Stadt und ein Rennteam, somit begann ich CC-Rennen und Marathons zu fahren.

Später folgte ein kurzer Abstecher ins Dirt- und Park-Segment, um dann eine mehrere Jahre anhaltende Bikepause einzulegen. Der Job ließ einfach keine Zeit für das Hobby, redete ich mir zumindest ein. Das ist natürlich Quatsch. Eher verlagerten sich zeitweise die Interessen und mit der Zeit wuchs der innere Schweinehund in mir und so fiel es mir immer schwerer mich aufzuraffen. Gedanklich losgelassen hat mich das Thema Fahrrad aber nie so wirklich.

Vor zirka sechs Jahren hab ich dann endlich den Entschluss gefasst, wieder aktiv mit dem Biken anzufangen. Also E-MTB gekauft, um den Wiedereinstieg zu erleichtern. Mittlerweile verstaubt das E-MTB in der Garage, ich fahre wieder ausschließlich Fahrräder und das fast täglich – zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Sport oder einfach nur so. E-Bikes haben also doch was Gutes. ;-) Ich glaube, wenn man einmal mit dem Bike-Virus infiziert ist, lässt der einen nicht mehr los.

Die schlicht silbernen Anbauteile von Hope ...
# Die schlicht silbernen Anbauteile von Hope ...
... sind einfach dezent schick ...
# ... sind einfach dezent schick ...

... und ziehen sich ...
# ... und ziehen sich ...
... konsequent durch das gesamte Projekt
# ... konsequent durch das gesamte Projekt

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Mit großem Interesse verfolge ich die Entwicklung der Bikeszene und bin neuen Technologien nicht abgeneigt. Ich probiere auch gerne Dinge aus, so finden sich an meinen Bikes neben Kettenschaltungen in mechanischen und elektrischen Varianten, auch eine Nabenschaltung und ein Pinion-Getriebe, jeweils mit Gates-Antriebsriemen.

Mit einem weinendem Auge sehe ich die Konzentration der Industrie auf wenige Konzerne und deren Preisentwicklung. Die Bikes dieser Konzerne sind sicherlich allesamt sehr gut, aber in meinen Augen sind es oft seelenlose, überteuerte Großserienprodukte. Spannender finde ich die eher kleinen, europäischen Rahmen- und Komponentenschmieden und solange es Leute wie zum Beispiel Bommel gibt, ist die Bikewelt für mich noch in Ordnung. ;-)

Ansonsten nimmt das Fahrrad schon einen gehörigen Stellenwert in meinem Leben ein. Anfangs war ich nur an MTBs und Sport interessiert, mittlerweile pendle ich fast täglich zur Arbeit und meine neueste Errungenschaft, ein Cargobike, hat sich innerhalb weniger Tage vollständig in meinen Alltag integriert.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Das war 2007. Wenn man Informationen rund um das schönste Hobby der Welt sucht, ist es ja eher unmöglich, hier nicht zu landen. Ich lese hier und da mit, doch zum größten Teil treibe ich mich in der Stahlecke rum. Wie im richtigem Leben gilt auch hier in der Community, dass sich manche Leute nicht so ernst nehmen sollten. Andererseits habe ich hier schon einige sehr interessante Menschen kennengelernt. Die IBC ist auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil des Hobbys.

Wir wünschen noch viel Spaß mit diesem extrem schicken Gerät!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit diesem extrem schicken Gerät!

Technische Daten: Cotic Jeht 2022

Rahmen: Cotic Jeht, Größe „L“
Gabel: Intend Hero, 150 mm
Dämpfer: Cane Creek DB Air IL 210×55
Steuersatz: Hope 2H purple
Bremsen: Hope Tech 4 V4 silver 203 / 180
Vorbau: Hope AM 35×31.8 silver
Lenker: SQLab 30x 780 mm 12°
Griffe: Bike Yoke Grippy
Felgen: Hunt Trail Wide 29″ 30 mm
Naben: Hunt 5° RapidEngage, Boost
Reifen: Wolfpack Trail / Cross 2,4″
Kurbel + Innenlager: Hope Evo 170 mm / Hope BSA 68, 30 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Hope Retainer 32t
Schalthebel: SRAM X0 Eagle
Schaltwerk: SRAM GX Eagle
Pedale: Time ATAC Speciale 8
Zughüllen: Jagwire LEX-SL sterling silver
Kette: SRAM X0
Kassette: Garbaruk 11-52 HG silver
Sattel: SQLab 611 Ergowave active
Sattelstütze: OneUp Components V2 210 mm
Sattelklemme: Hope 34,9 purple
Sonstiges: Raaw Kettenstrebenschutz

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Die Regeln: So wird dein Bike „Bike der Woche powered by bike-components“

Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Wie gefällt euch das Bike?

  1. benutzerbild

    Maigun

    dabei seit 03/2019

    … lässt sich doch einfach erklären: »Es ist das letzte Bike was ich brauche, ich schwöre« 🤞

  2. benutzerbild

    flashmatic

    dabei seit 04/2009

    … lässt sich doch einfach erklären: »Es ist das letzte Bike was ich brauche, ich schwöre« 🤞
    In meinem Alter ist das tatsächlich der Plan. Schwör auf ALLES!
  3. benutzerbild

    project-light

    dabei seit 08/2007

    ... und wie ich das meiner Frau erkläre dass ich jetzt ein neues Fully brauche.
    … lässt sich doch einfach erklären: »Es ist das letzte Bike was ich brauche, ich schwöre« 🤞

    Das hab ich schon alles hinter mir, Frau hat schon Bike Nr. 2 nicht verstanden. smilie
    Einfach machen, das passt schon. Spoilerinhalt versteckt.
  4. benutzerbild

    jk72

    dabei seit 02/2015

    In meinem Alter ist das tatsächlich der Plan. Schwör auf ALLES!
    Ich argumentiere bei meiner Chefin gerne mit einer Mehrung an Sicherheit und einer aus orthopädischener Sicht stattfindenen Optimierung der Fahrerposition aufgrund einer besseren Geometrie, was beides zur Gesunderhaltung des Partners beiträgt.
  5. benutzerbild

    Hockdrik

    dabei seit 03/2012

    Sorry für spät, aber: Sehr nice! smiliesmilie

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