Der Nobel-Skiort Ischgl war einst Tirols Aushängeschild in Sachen alpinem MTB-Tourismus. Kooperationen mit Bike-Legenden wie Hans Rey sollten den passionierten Mountainbiker ins Herz des Paznauntals locken. Nach einigen Jahren wurde es jedoch ruhig um die selbst ernannte MTB-Region Ischgl. Nun scheint das Feuer wieder neu entfacht und so ruft die Region dieses Jahr die inoffizielle Enduro-Europameisterschaft aus – die Ischgl Overmountain Challenge. Ischgl als Enduro-Destination – das hatten wir so bisher nicht auf dem Schirm. Da kam uns die Einladung von Trail Solutions sehr willkommen, das Trail-Netz Ischgls im Selbstversuch auf die Probe zu stellen.


# Das Wintersport- und Party-Paradies Ischgl bewirbt sich selbst als MTB-Eldorado – wir wollten sehen, was hinter dieser Werbebotschaft steckt.

Die Story: Wir erkunden Ischgl

Am frühen Morgen brechen wir auf, voller Tatendrang, um bis dato unbekannte Trails zu erkunden. Als Richtung ist Tirol gesetzt, genauer gesagt das Winter-, Ski- und Party-Paradies Ischgl. Beifahrer Max speist das Navi mit den nötigen Informationen und siehe da, die prognostizierte Fahrzeit beläuft sich auf lediglich zwei Stunden und 15 Minuten. Während wir durch das Allgäu über Füssen in Richtung Fernpass fahren, fällt unser Gesprächsthema auf die amüsante Tatsache, dass wir uns Jahr für Jahr dem unermüdlichen Drang hingeben, die Welt auf der Suche nach den besten Trails zu bereisen, die Trails vor der eigenen Haustüre jedoch selbst noch nicht kennen. Umso mehr wächst die Erwartung auf das, was nur mehr eine Stunde entfernt vor uns liegt.

Schon von der Talstraße des Paznauntals aus können wir erkennen, dass die links und rechts befindlichen Bergflanken wohl so manch guten Trail beheimaten dürften. Knapp 25 Minuten, nachdem wir die Inntal-Autobahn bei Landeck verlassen haben, erreichen wir unser Ziel. Ohne Umwege geht es geradewegs zur imposanten Talstation der Silvretta-Bergbahn. Der Parkplatz ist umringt von Bars und Discos. Vor dem geistigen Auge können wir uns das Treiben, das hier zur Winterzeit herrschen muss, lebhaft vorstellen. Doch jetzt im Sommer scheint Ruhe in Ischgl eingekehrt zu sein: Zwar ist der Ort gut besucht, doch macht die Masse nicht den Anschein, als sei sie auf der Suche nach der besten „Halli-Galli-Drecksau-Party“. Auf dem Parkplatz erwartet uns bereits der andere Teil unserer Reisegruppe – Fotograf Christoph und Enduro-Spezialist Petrik.


# Die Nr.1 Disco in Ischgl – der Kuhstall gleich neben der Talstation der Silvrettabergbahn.

Kurz nach unserem Eintreffen werden wir vom Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl Andreas Steibl begrüßt. Mit einem unkomplizierten „servus, könnt´s Andi zu mir sag´n“ heißt uns diese polarisierende Persönlichkeit Ischgls willkommen. Andi macht eher den Eindruck eines Animateurs oder Entertainers – seine gute Laune springt schnell auf uns über. Für den Nachmittag lädt er uns zu einem Gespräch in sein Büro ein, um jedoch nicht weiter kostbare Lift- und Trail-Zeit zu vergeuden, drückt er uns vier Lifttickets in die Hand und schickt uns in die Bahn.

Über drei Stationen machen wir uns auf in Richtung Gipfelstation. Den Großteil der Strecke legen wir entspannt einer der geräumigen Kabinen der Silvretta-Gondelbahn zurück. Sie führt uns mitten ins Herz des Winter-Ski-Gebiets. Von Wald und Büschen ist hier nichts mehr zu sehen. Über einen kurzen Trail-Abschnitt gelangen wir zum zweiten Teil unserer Auffahrt. Wir nehmen Platz in einem Sessellift, der zwar offiziell Mountainbikes befördert, hierzu aber keine Befestigungsmöglichkeiten bietet. Das freundliche Bergbahnpersonal gibt uns eine kurze Einweisung: Hinsetzen, Bügel runter klappen und Bike festhalten – so einfach ist das! Gesagt, getan – mit dem Sessellift geht es Mann für Mann in Richtung Gipfel. Der Lift führt direkt über die zahlreichen Pisten des Kernskigebiets. Von schöner Natur kann nicht die Rede sein: Wasserrinnen durchzogene Brachflächen, Liftstützen und Beschneiungsanlagen dominieren das Bild zwischen den Gipfeln von Idalp und Vider Alp. Glücklicherweise verändert sich dieser triste Anblick mit Blick in Richtung Gipfel: Oben, dort wo die Ausläufe des Ski-Gebiets längst nicht mehr hinreichen, erstreckt sich ein atemberaubendes Meer aus Felsen.


# Der Bike-Transport an der Flimjochbahn geht ganz unkompliziert von statten: Hinsetzen, Bügel runter und Bike festhalten.

Oben angekommen befinden wir uns zum einen auf einer Höhe von 2.752 Metern, aber auch direkt auf der Staatsgrenze zwischen Österreich und der Schweiz. Ein altes Zollhaus ist das letzte Überbleibsel der einstigen Grenze – hier, so dicht am zollfreien Gebiet von Samnaun, waren Schmuggler auf den unzähligen Wegen des Paznauntals unterwegs. Diese Wege sollen jetzt den Bikern gehören, so die Werbebotschaft der Region. Wir entscheiden uns für Trail Nr. 22 – den teils künstlich angelegten „Alp Trida Enduro Trail“ welcher uns vom Idjoch hinab in einen Kessel führt. Bevor wir jedoch auf besagten Trail abbiegen, machen wir einen kurzen Abstecher über den „Alp Trida“-Gradweg, welcher uns kurze Zeit später wieder auf den „Alp Trida Enduro Trail“ spucken wird.


# Bevor wir in den „Alp Trida Enduro Trail“ einbiegen nehmen wir den kurzen Umweg über den „Alp Trida“-Gradweg.

Der Gradweg bietet ein humanes Gefälle und ist mit kurzen Anstiegen durchsetzt – ein angenehmer Wanderweg eben. Genau aus diesem Grund sollte man die Augen offen halten, denn der Trail wird auch von Wanderern gerne genutzt. Flowig ist er nicht, Spaß macht er dennoch – besonders wegen der abwechslungsreichen Trailbeschaffenheit aus schnellen und technischen Passagen. Am Ende des Trails müssen wir eine Piste queren, um zurück auf den „Alp Trida Enduro Trail“ zu kommen. Der 3,8 km lange Trail ist mit dem Schwierigkeitsgrad „leicht“ gekennzeichnet. Nun gut, schwierig ist er wirklich nicht – eigentlich nicht. Leider befindet sich der Trail in einem solch schlechten Zustand, dass wir nahezu ausschließlich damit beschäftigt sind, auf dem losen Geröll im Fahrfluss zu bleiben. Die offenen und teils hängenden Kurven ohne jegliche Anlieger tun ihren Rest, um dem Trail jeglichen Flow zu nehmen. Es drängt sich uns die Frage auf, mit welcher Berechtigung sich die Region Ischgl als MTB-Eldorado bezeichnet. Aber ruhig Blut, der Tag ist noch lang und das Trail-Netz riesig.


# Der „Alp Trida Enduro Trail“ entspricht nicht unseren Erwartungen. Offene, hänge und rutschige Kurven lassen nur wenig Flow aufkommen.

Im Kessel angekommen geht es erneut mit einem Sessellift in Richtung Idjoch – dieses Mal auch mit einer entsprechenden Halterung für das Bike am Sessel. Auf 2.752 Meter Höhe angekommen müssen wir uns erneut entscheiden: nicht gerade leicht bei einer Region mit sagenhaften 42 ausgeschriebenen MTB-Trails und -Touren. Nachdem wir die Karte sowie das Höhenprofil studiert haben, entscheiden wir uns für den mit der Klassifizierung „schwer“ gekennzeichneten „Velill Trail“ – er bietet in der Region die meisten Tiefenmeter und mit knapp 10 Kilometern die längste Abfahrt.

Schon die Einfahrt zeigt, dass der angegebene Schwierigkeitsgrad absolut treffend ist. Über einen schmalen Wanderweg geht es einen steilen Schotterhang hinab. Der obere Teil des Trails verläuft über eine von Steinen und Felsen durchzogene Hangflanke. Es scheint, als würden unsere Bikes auf dem feinen losen Geröll nahe zu aufschwimmen. Nach wenigen Metern haben wir uns an den Untergrund gewöhnt und machen die Bremsen auf. So kommt Spaß auf- und zwar richtig. Leider spuckt uns der erste Abschnitt schon bald wieder auf einen Kiesweg, dem wir knapp 100hm bergauf folgen. Auf einem Plateau setzt sich der „Velill Trail“ fort. Ab hier ist der Weg künstlich für Biker angelegt und führt uns durch große Felsformationen. Das Gelände wurde gut genutzt – immer wieder gibt es Felsplatten die als Wallride dienen und Absätze, vor denen kleine Kicker stehen. Der Trail gefällt uns und macht einen gut gepflegten Eindruck.


# Max hat sichtlich Spaß an alpinen Trails dieser Gattung – sein IBC erfährt keine Gnade und so nimmt Max jeden Kurve mit einer guten Portion Schwung. 

Nach knapp 3km geht der künstliche Teil des Trails in einen Natur-Trail über. Dieser ist definitiv nichts für Anfänger und verlangt auch uns einiges ab. Die Herausforderung gefällt uns und so haben wir auch hier eine Menge Spaß. Leider hält das nicht lange an, denn ein weiteres Mal ändert sich der Charakter des Tails schlagartig. Ein Großteil des letzten Drittels führt uns die Abfahrt über bescheiden angelegte Serpentinen, die sich ohne Anlieger und schlecht gepflegt eine steile Piste hinab winden. Unten angekommen sind wir uns uneins über die Bewertung der Trails. Petrik und mir stoßen besonders die zahlreichen negativen Aspekte auf, Max hingegen erfreut sich an den guten Trail-Abschnitten, welche auch uns ohne Zweifel großen Spaß bereitet haben.


# Max Schumann gefallen die Trails in Ischgl. 

Um uns ein besseres Bild von der Region machen zu können, entscheiden wir uns für einen Trail auf der gegenüberliegenden Talseite – jener Seite, die rund um Ischgl vom Ski-Tourismus komplett unberührt ist. Da sich der Tag dem Ende neigt und die Auffahrt aus eigener Kraft vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr machbar wäre, organisiert uns Tourismuschef Andi einen Shuttle. Bequem geht es im Auto einen Forstweg mit moderater Steigung hinauf zur Friedrichshafner Hütte. Hier zeichnet sich ein ganz anderes Bild Ischgls ab – Natur, wohin das Auge blickt. Felsen, Bergwiesen, Bäche und offene Waldstücke – so stellt man sich eine alpine Landschaft vor. Unser Fahrer Stefan schmeißt uns am Eingang des Trails raus und macht sich wieder auf den Weg in Richtung Tal.


# Das zweite Gesicht des Paznaun-Tals. Die gegenüberliegenden Hänge sind frei vom Ski-Tourismus und bieten Trails vor schönster alpinen Kulisse. 

Der Trail beginnt oberhalb der Friedrichshafner Hütte und lässt sich als typisch alpinen Wanderweg beschreiben. Teilweise flach, teilweise mit gutem Gefälle – alles gespickt mit großen Steinen auf teils grobem Geröll. Max hat sichtlich Spaß, ihm liegen diese Trails und das sieht man. Ich habe ein wenig zu kämpfen und mache mich nur langsam mit dem Weg vertraut. An der idyllisch gelegenen Hütte des DAV Friedrichshafen angekommen machen wir kurz Rast und genießen die Landschaft. Lange können wir jedoch nicht verweilen, setzt doch bereits die Abenddämmerung ein. Der Trail ins Tal erweist sich als äußerst abwechslungsreich und bietet von High-Speed-Sektionen bis hin zu technischen Passagen alles, was das alpine Herz eines Bikers begehrt. Teilweise sind die technischen Passagen so anspruchsvoll, dass auch wir mit ihrer Bewältigung zu kämpfen haben. Je näher wir dem Tal kommen, desto besser gefällt mir der Trail. Ab der Mitte entwickelt er sich zu einem tollen Flow-Trail, der sich zügig befahren lässt. Da sich der Großteil des Tourismus auf die weniger schöne Ski-Gebiets-Seite des Paznauntals beschränkt, ist auf diesem Trail mit wenig Wanderern zu rechnen.

Zurück im Dorf kommen wir Andis Einladung nach und besuchen ihn in seinem Reich – der Geschäftsstelle der Tourismusregion Paznaun – Ischgl. Wir schildern dem Geschäftsführer des Tourismusverbandes unsere Erfahrungen – insbesondere jene mit den schlecht gepflegten Trails. Er kennt die Kritik bereits und lenkt ein, dass sich das in Zukunft ändern solle. Der Region sei es besonders wichtig, den Mountainbike-Tourismus für sich zu erschließen, wie bereits das Trail-Netz und die MTB-freundliche Infrastruktur belegen würden, argumentiert Andi. Weiter verspricht er, dass man sich dem Ausbau und der Pflege künstlich angelegter Strecke künftig intensiver widmen würde, um auch Anfängern besten Trail-Spaß garantieren zu können.

Erschöpft und um eine Erfahrung reicher machen wir uns nach einem langen Trail-Tag auf den Heimweg. Gemeinsam spulen wir den Tag im Geiste nochmals ab und einigen uns auf die Erkenntnis, das Ischgl trotz zahlreicher angelegter MTB-Trails keineswegs als Bike Park zu betrachten ist. Viel mehr ist es ein Gebiet mit einer faszinierenden Fülle an unterschiedlichsten Trails, die nicht nur für Biker freigegeben und ausgeschildert sind, sondern sich auch bequem mit dem Lift erreichen lassen.

Ischgl: unser Trail-Erlebnis in bewegten Bildern

Ischgl – der MTB-News.de Besuch im Paznauntal von Maxi – mehr Mountainbike-Videos

Informationen & Trail Map

Die Website von Ischgl ist nahezu perfekt strukturiert und bietet unzählige wertvolle Informationen – sowohl für Wanderer als auch für Mountainbiker. Schnell und unkompliziert findet man den Weg über die Navigation hin zu Liftkartenpreisen, Tourenbeschreibungen und GPS-Daten. Satte 42 Touren sind auf der Website beschrieben und mit Höhenprofilen samt GPS-Daten hinterlegt. Wenn sich Ischgl als Mountainbike-Eldorado bezeichnet, dann wohl weniger aufgrund der Trails als solches, sondern viel mehr weil die Infrastruktur von vorn bis hinten Mountainbike-freundlich ausgelegt ist.

Alle 42 Trails sind offiziell für Mountainbiker freigegeben und lassen sich hier mit genauen Beschreibungen und GPS-Daten finden: Biken in Ischgl

Trialübersicht:


# 42 ausgeschriebene MTB-Trails zählt die Region Ischgl: hier zu sehen als gestrichelte Linien

Silvretta Arena:

Preise

  • Silvretta Card All Inclusive [Nutzung aller Bergbahnen]: die Karte ist kostenlos ab einer kostenpflichtigen Übernachtung 
  • Tageskarte Biker – „Schmuggler Ticket“ [inkl. Viderjoch & Samnaun]: Erwachsene = 35,80 Euro // Senioren = 32,90 Euro // Kinder = 21,50 Euro

Öffnungszeiten

  • Silvrettabahn: 11. Juli bis 15. September 2013 // 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr
  • Fimbabahn: 21. Juni bis 10. Juli 2013 // 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr
  • Twinliner: 21. Juni bis 13. Oktober // 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr
  • Sesselbahnen: 21. Juni bis 15. September // 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Infos und Kontakt

  • Bezahlarten: Bar, EC-Karten und Kreditkarten [VISA, MasterCard, American Express]
  • Kontakt: +43 / 5444 / 606 oder via Mail an: [email protected]

Karte der Liftanlagen

Bildschirmfoto 2013-09-06 um 09.48
# Liftanlagen in Ischgl: 6 Segmente von 5 Bahnen sorgen dafür, dass jeder Trail angenehm erreichbar ist. 

Foto-Story zu unserer Erkundungstour

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# Die Silvretta-Bahn im Herzen Ischgls. 

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# Max nimmt den gemütlichen Weg hinauf zum Gipfel. 

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# Wären die öden Ski-Hänge nicht, hätte Ischgl durchaus eine interessante Bergkulisse zu bieten. 

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# Mit dem Sessellift geht es hinauf auf eine Höhe von 2.752 Metern. 

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# Zoll: Staatsgrenze 

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# Der Blick in Richtung Samnaun ist nicht so wie erhofft: Ski-Pisten, Speicherseen für die Kunstschneeproduktion und Beschneiungsanlagen dominieren das Bild. 

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# Blick auf den Speichersee….

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# Über eine Piste geht es hinab zum „Alp Trida“-Gradweg

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# Max, Petrik und Maxi 

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# Petrik und Maxi sind vom MTB-Eldorado Ischgl noch nicht so ganz überzeugt. 

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# Immer wieder kreuzt der Trail Überrest der Wintersaison: Max bleibt stecken und legt einen eleganten Abgang auf´s Pakett. 

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# Einheitsbrei – die brachliegenden Wiesen der Ski-Hänge sind kein schöner Anblick

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# Bremse auf und ab durch die Mitte!

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# Pokal oder Spital!

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# Der „Alp Trida“ Trail kann auch bis Samnaun befahren werden. 

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# Max Schumann und Petrick Brückner

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# Im Kessel unterhalb des Idjochs erstreckt sich ein großflächiges Netz an Wanderwegen. 

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# Das kommt einem schönen Alpenidyll doch schon näher. 

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# Trails müssen eben nicht immer bergab gehen…

Maxi Dickerhoff in Ischgl
# Maxi erfreut sich am Blumenmeer und erobert den Trail mit seinem „Signature-Move“. 

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# So macht Trail-Fahren Spaß!

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# Auch Max erfreut sich an den Wanderwegen im Kessel unterhalb des Idjochs. 

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# Der „Alp Trida Enduro Trail“ soll sich laut Beschreibung besonders für Anfänger eignen – diese Einschätzung können wir nicht teilen. 

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# Alp Trida Enduro Trail

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# Max versucht sich an einer der hängenden Kurven des „Alp Trida Enduro Trail“

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# Der richtige Winkel macht´s: mit diesem Hintergrund schafft sich Christoph eine wahre Traumkulisse für sein Bild. 

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# Auch Petrik war nur mäßig angetan vom „Alp Trida Enduro Trail“ – Zeit um bessere Trails unter die Stollen zu nehmen.

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# Nach einer kurzen Diskussion geht es weiter…

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# …und zwar zurück hinab nach Ischgl. 

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# Diese Stelle muss nochmals genommen werden.

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# Auch wenn es viele hier nicht lesen wollen – das ist Fräsen in Perfektion. 

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# Ein gelungener Tag neigt sich dem Ende. 

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Weitere Informationen:

  • Redaktion: Maxi Dickerhoff
  • Video: Andreas Schlumprecht
  • Bilder: Christoph Bayer
  • Website – Ischgl: ischgl.com/de
  • Website – Overmountain Challenge: ischgl-overmountain.com
  • MTB-News.de

Weitere Spotchecks:

  1. benutzerbild

    Eisbein

    dabei seit 01/2005

    Noch gibts von der legalen Strecke am LaKö nichts als schöne Worte von ein paar Stadtpolitikern. Die Zustimmung aller Betroffenen Grundeigentümer steht noch aus, und daran ist bisher (fast) jedes Projekt im Raum Innsbruck gescheitert.

    Die Dichte an Bikehassern ist in Tirol extrem hoch. Da reicht es schon, wenn sich ein einziger Grundeigentümer querlegt, dann geht gar nichts.
    Ich hab Infos von zwei Skigebieten im Raum Innsbruck, die gerne einen Park errichtet hätten. War bei beiden nicht möglich, da die Grundeigentümer nicht mitgespielt haben.


    Ich weis ja nicht wo du dich rumtreibst, aber ich hab jetzt im ganzen sommer nur zwei negative erlebnisse gehabt. In tirol, auf wanderwegen!

    Wenn man natürlich nur an den viel begangenen almen fährt, oder dort wo man weis das es der pächter nicht gern sieht, dann ists logisch, dass man zu so einer aussage kommt.

    Ich wohn nicht weit weg von der Haltestelle Bergisel, wenn ich nur dran denke wie die sicken DH - Fullface - Teenis sich an der halte stelle schon verhalten haben, dann möchte ich nicht wissen was im wald los war. Und der trail darunter... naja wems spaß macht... smilie
  2. benutzerbild

    cliomare

    dabei seit 02/2007

    Auf den Trails habe ich auch nur selten negative Erlebnisse. Bin ja meistens vertridemäßig irgendwo im (Hoch)gebirge unterwegs, da gibts selten Stress.

    Die Bikehasser finden sich meistens auch weniger auf den Trails selbst sondern unter Grundbesitzern, Jägern, Hüttenwirten und lokalen Politikern. Man braucht nur mal dran denken wie lange es gedauert hat, bis der NKST wieder genehmigt wurde. Und das, obwohl der ohnehin nur in der Liftschneiße verlauft und früher ja schon mal ein paar Jahre in Betrieb war.
    Das Interesse bei anderen Bergbahnen bikemäßig was zu machen wär sehr wohl vorhanden, leider scheitert das meistens an lokalen Widerständen. Einzig in den Tiroler Ballermanngebieten a la Ischgl, Serfaus und Sölden ist man liberaler.

  3. benutzerbild

    Athabaske

    dabei seit 08/2008

    Also ich finde es super!

    Alle Schredderer und Fräser ab nach Ischgl, die "Berge" dort kann nichts mehr zerstören und dann gibts analog zum Wintertourismus eben eine Destination die man meidet und ansonsten eher seine Ruhe hat...

    ...bis die anderen Orte meinen es Ischgl gleichtun zu müssen und auch auf Halli-Galli-Tourismus machen.

    Aber selbst in Ischgl ist man mittlerweile teilweise klüger geworden (was den Wintertourismus anbelangt) und hat erkannt, dass Skifahren nicht unbedingt nur zwischen wummernden Bässen und der Restkotze vom Apres Ski am Vortag stattfinden muss...

  4. benutzerbild

    JTD_KEEPER

    dabei seit 06/2008

    ganz ehrlich, ihr habt doch was am Helm.

    Wenn ich mir die Bilder anschaue, insbesondere das mit dem "fräsen", dann fällt mir ganz klar der Untergrund dort auf.

    Da sind Steine, das ist Schotter und da ist steil.

    Ich glaube ja nicht, dass Ihr schon die neuen Bikes habt die über den Boden schweben aber wer da Bodenkontakt hat rutscht. Egal ob man langsam oder schnell fährt.

    Ich möchte auch stark anzweifeln, dass Wandere dort nicht rutschen.

    Das ist ein Skigebiet, da ist der Boden nun mal hin.
    Schuld sind am Ende alle, egal ob Biker, Wanderer oder Wintersportler.

    Mal abgesehen davon sind dort wohl mehr als genug kleine Steine. Wo kein Mutterboden mehr ist rutschen die Steine eh immer nach.

    Mehr Erosion, als dort schon ist, geht eh nicht.

    Solange da nicht eine Wandergruppe am picknicken oder sonnen ist, sehe ich kein Problem da mal einen Flick rumzuziehen.

  5. benutzerbild

    Romarius

    dabei seit 03/2004

    Liebes Redaktionsteam,
    darf man mal fragen ob euch guter und aufrichtiger, ehrlicher Journalismus eigentlich garnichts mehr wert ist?

    Ihr zeigt Bilder von Wegen, die nicht, bzw überhaupt nicht sinnvoll mit einem Mtb befahren werden können bzw. auch nicht sollen - mind. dieses und dieses Bild. Wenn ihr schon den Medienverstärker für eine Tourismusregion anwerft, dann bitte doch ehrlich und aufrichtig. Und nicht so eine für-ein-gutes-Bild-verkaufen-wir-unsere-Seele (sofern überhaupt noch sowas da ist) Mentalität an den Tag legen. Kann man machen, dann habt ihr allerdings ganz klar euren Job verfehlt: Ab in eine PR-Abteilung mit euch.

    Dann lasst ihr euch auf eine AV-Hütte hochshutteln vom Tourismusmitarbeiter/Chef und offensichtlich schnüffelt ihr dann zuviel an dem weißen Pulver. Muss Backpulver gewesen sein. Wie sonst kommt man auf die Idee, auf einem Wanderweg von einer AV-Hütte, der rein garnichts mit einem Bikepark zu tun hat, sich wie ein egoistisches Speedmonster zu verhalten?
    Nicht nur, dass man sich so nicht auf einem für Biker freigekauften Wanderweg zu verhalten hat, nein, man setzt auch gleich tolle Signale an die werte Leserschaft: "Macht das genau so nach, auf jedem Wanderweg, ist supergeil!"
    Ehrliche und aufrichtiger Journalismus hätte hier die Keule geschwungen und darauf aufmerksam gemacht, dass ein solches Verhalten erstens nicht mehrheitsfähig ist und zweitens ein ganz schlechtes Vorbild darstellt. Gerade auch, wenn man sich darüber bewusst ist, wie schwierig die Lage für Biker in Österreich ist (Fahren auf nicht freigekauften Forststraßen und Wanderwegen kostet nach aktueller Reschtslage 730.- Euro, ersatzweise eine Woche Haft).

    (Bilder und eigene Meinung in Blogform hier.)

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