Direkt nach dem Start folgt ein enges, flaches und sehr steiniges Stück, das einen auf die erste offenere Ski-Wiese ausspuckt.
Ab hier wirds dann relativ zügig und bis ins Ziel auch nicht mehr so ganz langsam.
Neu ist, dass man nun nicht mehr über die Veranda des Restaurants am Start fährt, sondern außen rum - der Dritte aus Snowshoe, Andi Kolb, guckt sich den neuen Eingang in den engen Start-Singletrail ganz genau an.
Steinfelder hat Mont-Sainte-Anne so einige im Angebot. - Dieses hier führt direkt in eine S-Kurve …
… aus der man über eine Sharkfin auf die wohl schnellste Gerade im World Cup kommt.
Vrrrrrrrrääääääääähhhhmmmmmmm!
Auch wenn einige Highspeed-Passagen entfernt oder entschärft wurden - an Tempo mangelt es nach wie vor nicht.
Neu ist dieser kleine Kicker am Ende der sehr langen Gerade - vorher gabs hier einen Busstop im Wald, der nun die B-Linie ist. Durch die Begradigung dürfte man nun deutlich schneller in die erste richtige Wald-Sektion knallen. Im Gegenzug wurde aber weiter unten eine offene High Speed-Passage durch eine neue und langsamere Wald-Sektion ersetzt.
Der Kicker scheint noch nicht viele Monde gesehen zu haben.
Anschließend geht's in einer Rechtskurve das erste Mal in den extrem sonnenfleckigen Wald.
Um die Strecke wetterfest zu bekommen sind Beton …
… und Steine verbaut.
Lrs Vrgr vom Trk Fctry Rcng Tm - der schnelle Franzose schaut sich alles ganz genau an …
… denn hier gibt's die erste frische Sektion zu bewundern. - Kaum zu glauben, aber obwohl seit 1995 auf diesem Berg Rennen gefahren werden, gibt's noch frischen, unberührten Boden.
Anderen Sektionen sieht man ihre lange Geschichte jedoch an.
Das frische Segment führt in das erste, bekannte Waldsegment mit seinen hakeligen Stein-Drops. - Dieses ist nun jedoch etwas anders abgesteckt.
Für viele der jüngeren Fahrer*innen wie Vanesa Petrovska ist es das erste Mal in Mont-Sainte-Anne - es ist die wohl längste Strecke der Serie, mit vielen anspruchsvollen Features. Sicher keine leichte Aufgabe, sich beim Trackwalk alles einzuprägen.
An vielen Stellen ist die Strecke breit abgesteckt und lässt einiges an Linienwahl zu - auch wenn hier nur die wenigsten ganz außen rum fahren werden.
Der etwas holprig zu fahrende Steinanlieger führt aus dem ersten technischen Waldstück zurück auf die schnelle Skiwiese.
Erneut heißt es hier, Gashahn aufdrehen …
… allerdings nicht so sehr wie früher - nach einigen Metern biegt die Strecke nun nämlich rechts in den Wald ab, satt weiter der Skipiste zu folgen. Die Sektion, die in den Vorjahren zu Freudentränen bei allen Filmern von Raw-Videos geführt hat, wird 2022 weitgehend ausgelassen.
Es folgt ein weiteres komplett frisches Segment …
… das durch den dichten Wald führt, allerdings auch Linienwahl zulässt.
So kann man hier weit oberhalb der eigentlich Spur fahren und viel Speed in die nächste Sektion mitnehmen. - Der ganze Hang und die Wälder in Mont-Sainte-Anne sind durchsäht von Strecken, die auch regelmäßig gefahren werden oder Teil von früheren Rennen waren. Im World Cup sind die Abschnitte nun aber erstmals dabei.
Links oder rechts? - Man hat die Qual der Wahl.
Eine komplett ausgewaschene und ausgebombte Rinne …
… führt zurück auf die Wiese.
MTBNews
Für Charlie Hatton lief es letzte Woche in Snowshoe nicht ganz nach Plan - Mont-Sainte-Anne dürfte jedoch wesentlich trockener, schneller und weniger rutschig werden.
Die berühmten Anlieger unter der Gondel läuten die zweite Hälfte der kanadischen Vollgas-Strecke ein.
Auch 2022 geht's über den berühmten Steve Smith-Steindrop.
Eine Tafel erinnert an den viel zu früh gestorbenen Kanadier.
Die Landung vom Drop fällt eher etwas stumpf aus.
Danach geht's wieder für einige hundert Meter absolut vollgas über die Skiwiese.
Im letzten Waldstück gilt es dann das berühmteste Steinfeld in Mont-Sainte-Anne zu attackieren.
Es wurde etwas umgesteckt, stellt die Fahrer*innen jedoch wieder vor Herausforderungen.
Das Finale dürfte in trockenen Bedingungen stattfinden - doch auch im Nassen sind die Steine gar nicht so rutschig, wie man denken würde. Das hat Aaron Gwin mit seinem Regen-Sieg 2017 eindrucksvoll bewiesen.
Kurz vorm Waldausgang gibt's dann noch ein technisches Gap zu bewältigen - nicht dieses hier, sondern an der Welle dahinter.
Ein schön hoher Anlieger …
… führt in einen der komischsten Sprünge im World Cup. - Der kleine Step Up wird beim Trackwalk oft ignoriert, doch hier ist es absolut essenziell, die Landung sauber zu erwischen. Fliegt man zu weit, erwischt man die folgende Linkskurve nicht gut. Und fliegt man zu kurz, fehlt einem wertvoller Speed für den eher flachen Ziel-Abschnitt.
In Sichtweite des Ziels gilt es noch ein weiteres Steinfeld zu überwinden.
Mille Johnset nimmt sich noch mal Zeit, um über ihre Linie zu sinnieren.
Dann geht's auch schon vollgas über den Zielsprung und durch den Bogen. - Wir sind sehr gespannt, wer die längste Strecke der Saison am Samstag am schnellsten bewältigt.
Der studierte Maschinenbau-Ingenieur ist seit 2017 Teil des MTB-News-Teams. Hier bringt er sein technisches Know-how in Testberichte ein, ist jedoch auch häufig als Fotograf und Event-Berichterstatter eingebunden. Als Teil der Schlussredaktion fällt zudem die Artikel-Planung und die inhaltliche Ausrichtung der Website in seinen Aufgabenbereich.
Nach zwei langen Sabbatjahren ist mit Mont-Sainte-Anne die wohl älteste Strecke im World Cup wieder zurück. Das bedeutet, dass die Traditionsstrecke in Quebec vielen der jüngeren Talente nur von den Bildschirmen bekannt ist. Die kanadischen Streckenbauer haben die Zeit für einige spannende Anpassungen genutzt, ohne den generellen Charakter – schnell und ruppig – zu verändert. Viel Spaß mit der Trackwalk-Fotostory.
Von 1995 bis 2019 war Mont-Sainte-Anne im französischsprachigen Teil Kanadas ein beständiger Teil des Downhill World Cup-Zirkus und gehörte mit seinen eindrucksvollen Steinfeldern und Ultra-Highspeed-Passagen unter der Gondel zu den bekanntesten und beliebtesten Downhill-Strecken des Planeten. In den vergangenen zwei Jahren musste die Organisatoren das Rennen Pandemie-bedingt leider absagen – haben die Zeit jedoch für einige spannende Änderungen genutzt. Am generellen Charakter hat sich dabei nichts geändert, auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit etwas gesunken sein dürfte. Schuld daran sind etwas langsamer gesteckte Wiesen-Passagen und einige frische – aber immer noch zügige – Segmente im Wald, die sich großer Zustimmung im Fahrerfeld erfreuen.
Diashow: Downhill World Cup 2022 – Mont-Sainte-Anne: So fresh and so clean – Fotostory vom Trackwalk
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Ein ganz besonderes Comeback feiert Brook Macdonald diese Woche – schließlich hat sich der Neuseeländer beim letzten Rennen auf dieser Strecke, der Weltmeisterschaft 2019, den Rücken gebrochen und musste die wohl längste und umständlichste Bergungs-Aktion der World Cup-Geschichte über sich ergehen lassen. Wer sich schon mal ein Vorgeschmäckle für das Rennen am Samstag holen möchte, dem empfehlen wir unser vMax-Raw-Video aus 2019.
#Direkt nach dem Start folgt ein enges, flaches und sehr steiniges Stück, das einen auf die erste offenere Ski-Wiese ausspuckt.
#Ab hier wirds dann relativ zügig und bis ins Ziel auch nicht mehr so ganz langsam.
#Neu ist, dass man nun nicht mehr über die Veranda des Restaurants am Start fährt, sondern außen rum - der Dritte aus Snowshoe, Andi Kolb, guckt sich den neuen Eingang in den engen Start-Singletrail ganz genau an.
#Steinfelder hat Mont-Sainte-Anne so einige im Angebot. - Dieses hier führt direkt in eine S-Kurve …
#… aus der man über eine Sharkfin auf die wohl schnellste Gerade im World Cup kommt.
#Auch wenn einige Highspeed-Passagen entfernt oder entschärft wurden - an Tempo mangelt es nach wie vor nicht.
#Neu ist dieser kleine Kicker am Ende der sehr langen Gerade - vorher gabs hier einen Busstop im Wald, der nun die B-Linie ist. Durch die Begradigung dürfte man nun deutlich schneller in die erste richtige Wald-Sektion knallen. Im Gegenzug wurde aber weiter unten eine offene High Speed-Passage durch eine neue und langsamere Wald-Sektion ersetzt.
#Der Kicker scheint noch nicht viele Monde gesehen zu haben.
#Anschließend geht's in einer Rechtskurve das erste Mal in den extrem sonnenfleckigen Wald.
#Um die Strecke wetterfest zu bekommen sind Beton …
#Lrs Vrgr vom Trk Fctry Rcng Tm - der schnelle Franzose schaut sich alles ganz genau an …
#… denn hier gibt's die erste frische Sektion zu bewundern. - Kaum zu glauben, aber obwohl seit 1995 auf diesem Berg Rennen gefahren werden, gibt's noch frischen, unberührten Boden.
#Anderen Sektionen sieht man ihre lange Geschichte jedoch an.
#Das frische Segment führt in das erste, bekannte Waldsegment mit seinen hakeligen Stein-Drops. - Dieses ist nun jedoch etwas anders abgesteckt.
#Für viele der jüngeren Fahrer*innen wie Vanesa Petrovska ist es das erste Mal in Mont-Sainte-Anne - es ist die wohl längste Strecke der Serie, mit vielen anspruchsvollen Features. Sicher keine leichte Aufgabe, sich beim Trackwalk alles einzuprägen.
#An vielen Stellen ist die Strecke breit abgesteckt und lässt einiges an Linienwahl zu - auch wenn hier nur die wenigsten ganz außen rum fahren werden.
#Der etwas holprig zu fahrende Steinanlieger führt aus dem ersten technischen Waldstück zurück auf die schnelle Skiwiese.
#… allerdings nicht so sehr wie früher - nach einigen Metern biegt die Strecke nun nämlich rechts in den Wald ab, satt weiter der Skipiste zu folgen. Die Sektion, die in den Vorjahren zu Freudentränen bei allen Filmern von Raw-Videos geführt hat, wird 2022 weitgehend ausgelassen.
#Es folgt ein weiteres komplett frisches Segment …
#… das durch den dichten Wald führt, allerdings auch Linienwahl zulässt.
#So kann man hier weit oberhalb der eigentlich Spur fahren und viel Speed in die nächste Sektion mitnehmen. - Der ganze Hang und die Wälder in Mont-Sainte-Anne sind durchsäht von Strecken, die auch regelmäßig gefahren werden oder Teil von früheren Rennen waren. Im World Cup sind die Abschnitte nun aber erstmals dabei.
#Für Charlie Hatton lief es letzte Woche in Snowshoe nicht ganz nach Plan - Mont-Sainte-Anne dürfte jedoch wesentlich trockener, schneller und weniger rutschig werden.
#Die berühmten Anlieger unter der Gondel läuten die zweite Hälfte der kanadischen Vollgas-Strecke ein.
#Auch 2022 geht's über den berühmten Steve Smith-Steindrop.
#Eine Tafel erinnert an den viel zu früh gestorbenen Kanadier.
#Die Landung vom Drop fällt eher etwas stumpf aus.
#Danach geht's wieder für einige hundert Meter absolut vollgas über die Skiwiese.
#Im letzten Waldstück gilt es dann das berühmteste Steinfeld in Mont-Sainte-Anne zu attackieren.
#Es wurde etwas umgesteckt, stellt die Fahrer*innen jedoch wieder vor Herausforderungen.
#Das Finale dürfte in trockenen Bedingungen stattfinden - doch auch im Nassen sind die Steine gar nicht so rutschig, wie man denken würde. Das hat Aaron Gwin mit seinem Regen-Sieg 2017 eindrucksvoll bewiesen.
#Kurz vorm Waldausgang gibt's dann noch ein technisches Gap zu bewältigen - nicht dieses hier, sondern an der Welle dahinter.
#… führt in einen der komischsten Sprünge im World Cup. - Der kleine Step Up wird beim Trackwalk oft ignoriert, doch hier ist es absolut essenziell, die Landung sauber zu erwischen. Fliegt man zu weit, erwischt man die folgende Linkskurve nicht gut. Und fliegt man zu kurz, fehlt einem wertvoller Speed für den eher flachen Ziel-Abschnitt.
#In Sichtweite des Ziels gilt es noch ein weiteres Steinfeld zu überwinden.
#Mille Johnset nimmt sich noch mal Zeit, um über ihre Linie zu sinnieren.
#Dann geht's auch schon vollgas über den Zielsprung und durch den Bogen. - Wir sind sehr gespannt, wer die längste Strecke der Saison am Samstag am schnellsten bewältigt.
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