Zum siebten Mal vergeben wir die MTB-News User Awards und erneut habt ihr fleißig abgestimmt: Mit 15.940 Stimmen wurde so oft abgestimmt wie noch nie zuvor, insgesamt hatten die MTB-News.de-Leser*innen rund drei Wochen Zeit, um an der Abstimmung zu unseren User Awards 2022 teilzunehmen. In insgesamt 28 Kategorien haben wir dazu aufgerufen, über die spannendsten Produkte und Firmen des Jahres abzustimmen.

Ja, Enduros sind toll und können viel … Aber mal im Ernst: Wenn man es mal so richtig krachen lassen und seinen Idolen aus dem World Cup nacheifern will, dann führt kein Weg an einem waschechten Downhiller vorbei. Außerdem werden an den langen und flachen Boliden häufig die neusten Trends und Technologien eingeführt. Mittlerweile gibt es auch mehr Parks und Lifte als je zuvor, sodass es eigentlich keine Ausrede mehr gibt, keinen Boliden mit Doppelbrücken-Gabel im Keller stehen zu haben. Hier erfahrt ihr, welche Modelle euch im letzten Jahr besonders überzeugt haben.

Platz 1: Santa Cruz V10

12,3 % der Stimmen

Santa Cruz V10: Gold in Kategorie Downhill-Bike
# Santa Cruz V10: Gold in Kategorie Downhill-Bike

Das Arbeitsgerät des legendären Santa Cruz Syndicate hat im letzten Jahr in Val di Sole unter Greg Minnaar noch mal bewiesen, was in ihm steckt: Weltmeistertitel fürs Santa Cruz V10! Noch prestigeträchtiger ist da nur der diesjährige Sieg bei den MTB-News User Awards 2022. Herzliche Glückwünsche gehen in Richtung Santa Cruz.

Das aktuelle Santa Cruz V10 CC 29 X01 präsentiert sich als effizientes und durchdachtes Racebike
# Das aktuelle Santa Cruz V10 CC 29 X01 präsentiert sich als effizientes und durchdachtes Racebike - es kann vor allem in Sachen Laufruhe und Balance punkten. Gleichzeitig bleibt der VPP-Hinterbau auch auf langsamen und flachen Strecken aktiv genug, um ausreichend Geschwindigkeit aufzubauen.

Platz 2: Canyon Sender

10,2 % der Stimmen

Canyon Sender: Silber in Kategorie Downhill-Bike
# Canyon Sender: Silber in Kategorie Downhill-Bike

Bei unserem letztjährigen Downhill-Vergleichstest konnte das Canyon Sender auf ganzer Linie überzeugen und sicherte sich den Preis-Leistungs-Tipp. Kein Wunder also, dass das Koblenzer Geschoss sich größter Beliebtheit erfreut und keine Seltenheit auf den Downhill-Strecken dieser Welt ist. Glückwünsche an Canyon zu Rang 2!

Mit der neusten Iteration des Senders hat Canyon wieder einmal verdammt viel richtig gemacht
# Mit der neusten Iteration des Senders hat Canyon wieder einmal verdammt viel richtig gemacht - vor allem in technischen und ruppigen Passagen konnte uns das Carbon-Rad überzeugen. Wir würden uns nur einen etwas sensibleren Hinterbau wünschen.

Platz 3: Propain Rage

8,6 % der Stimmen

Propain Rage: Bronze in Kategorie Downhill-Bike
# Propain Rage: Bronze in Kategorie Downhill-Bike

Das Propain Rage wurde erst im vergangenen Jahr aktualisiert und verfügt nun über einen wuchtigen Carbon-Rahmen und die neuste Version des bekannten Pro10-Hinterbaus. Vorher wurde es öffentlichkeitswirksam im Downhill World Cup entwickelt und auf Herz und Nieren getestet. Gratulationen zum 3. Platz gehen Richtung Bodensee!

Das Propain Rage überzeugt mit einem sensiblen Hinterbau und bringt dank 215 mm Federweg viel Komfort in ausgefahrene Strecken
# Das Propain Rage überzeugt mit einem sensiblen Hinterbau und bringt dank 215 mm Federweg viel Komfort in ausgefahrene Strecken - bei harter Gangart und bei heftigen Einschlägen hätten wir uns allerdings etwas mehr Gegenhalt im Heck gewünscht.

Platz 4 bis 10

Platz 4: Specialized Demo / 8,0 % der Stimmen
Platz 5: Trek Session / 7,9 % der Stimmen
Platz 6: YT Tues / 5,9 % der Stimmen
Platz 7: Commencal Supreme / 5,1 % der Stimmen
Platz 8: Scott Gambler / 4,7 % der Stimmen
Platz 9: Atherton Bikes DH / 4,5 % der Stimmen
Platz 10: Cube Two15 / 4,2 % der Stimmen


Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnt, gab es Preise im Gesamtwert von rund 9.000 € von Scott, Endura, RockShox, Truvativ, Lupine, SQlab, Shredbrothers, SKS, Schwalbe, Camelbak, Pirelli, MRP, Crankbrothers und Fizik zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen für die zahlreichen Stimmen und bei den teilnehmenden Firmen für die Produkte und Bikes zur Verlosung – und präsentieren die Gewinner in der Kategorie Downhill-Bike!


Die MTB-News.de User Awards wurden zum siebten Mal in der Geschichte vergeben. Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls eine der begehrten Auszeichnungen sichern konnten, erfahrt ihr hier:

  1. benutzerbild

    Gregor

    dabei seit 02/2017

    Wenn es nur gut aussieht und bescheiden fährt ist natürlich uncool, da gebe ich dir recht.
    Wie so oft im Leben, nicht alles was gut aussieht will man ohne "wenn und aber" haben smilie
    Du bringst mich auf eine Idee, ein Mullet Vergleichstest wäre doch genial! Gab es sowas schon mal?
    Hier: https://www.mtb-news.de/news/29er-vs-mullet-bike-scott-gambler-test/
  2. benutzerbild

    getriebesand

    dabei seit 05/2009

    Wer es maximal verspielt mag fährt eh ein BMX Rad...

  3. benutzerbild

    chorge

    dabei seit 05/2002

    Bin ich der einzige, der nach wie vor das Devinci WLSN für eines der besten DH-Bikes hält?! Grandioser Hinterbau, und in Alu bezahlbar plus nicht so übertrieben steif…

  4. benutzerbild

    mswob

    dabei seit 05/2021

    Mullet gegen 29, ja mehrfach, hier, nsmb, Pinkbike...aber irgendwie immer nicht ganz 100 %
    Bei Pinkbike sogar mitn g1

    Das Problem sind die Mullet-bikes immer gewesen. Es gibt kaum Bikes die wirklich als Mullet Bikes konstruiert sind und das auch noch gut. Meist hat man 29er, die angepasst werden und die Mullet Bikes, die es gibt, sind oft nur so semi-geil, weil einige "Fehler" gerne gemacht werden. Z.B. der Klassiker: Man baut in das Mullet deutlich kürzere Kettenstreben als in das 29er. Das mach überhaupt keinen Sinn. Der Handlingsvorteil des 27.5er kommt nicht von paar Millimeter kürzeren Kettenstreben, sondern vom kleineren Durchmesser und Gewicht und den geringeren Rotationskräften. Das muss man nicht durch kürzere Kettenstreben betonen, man erreicht dadurch nur, dass das Bike unausbalanciert wird. Die 29er Gabel und den längeren Offset hat man ja dennoch, da kann man keine Kettenstreben bauen, wie am 27.5er. Wer maximal verspielt haben will, sollte nach wie vor 27.5 fahren.
    Auch gibt es einen Effekt, dass sich ein Mullet so anfühlt als Kippe mehr Gewicht nach hinten als beim reinen 29er, das merkt man besonders in langsameren und mittleren Kurven. Das kommt vom noch engeren Radius des Hinterrads im Vergleich zum Vorderrad. Auch hier ist eine kurze Kettenstrebe kontraproduktiv. Die muss mindestens genauso lang sein wie beim 29er, wenn sie da passt.

    Also, der Vergleich hinkt an den derzeitigen Mullet-Bikes. Wirklich gute gibt´s noch kaum, da wird sich aus meiner Sicht auch noch am meisten tun. Die Kategorie ist noch in den Kinderschuhen. Entweder sind sie umgebaute 29er und passen von der Kinematik für 27.5er Hinterrad nicht gut, oder sie haben zu kurze Kettenstreben, oder zu hohe Tretlager. Irgendwas ist fast immer nicht ganz stimmig. Bei DH Bikes profitieren sie auch stärker von HP als reine 29er. HP würde sich für Mullet DH Bike schon anbieten.

    Hier: https://www.mtb-news.de/news/29er-vs-mullet-bike-scott-gambler-test/

    Mit den Vergleichstest meinte ich die ein Demo, Torque gegen ein G1 und weitere Bikes auf den Markt die entweder als Mullet konzipiert bzw. als Variante angeboten werden. Also ein reiner Marken und Modellvergleich
  5. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    Ja, da gab es noch kaum etwas.
    Bitte mit Commencal Meta SX. Die Geo gefällt mir für ein Mullet derzeit am besten, auch wenn das Tretlager ein wenig hoch ist für meinen Geschmack. Geht dafür aber besser aufs Hinterrad.smilie

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