Die ersten WM-Medaillen sind vergeben, die Cross-Country-Wettbewerbe stehen in ihren Startlöchern: Die Multi-Disziplinen-Weltmeisterschaft im Radsport in Glasgow hat bereits in ihren ersten Tagen für eine außerordentliche Begeisterung bei Fans rund um den Globus gesorgt, unter anderem auch mit den Mountainbike-Wettkämpfen in der Downhill- und Marathon-Disziplin. In der zweiten Wettkampf-Woche in Glasgow stehen nun auch die Wettkämpfe in der Cross-Country-Disziplin an: Wir haben die wichtigsten Infos inklusive der Favoritinnen und Favoriten kompakt zusammengefasst! Die MTB-News.de WM-Berichterstattung ist powered by Canyon.

XC-WM 2022 – Glasgow: Termine und Informationen

Zum ersten Mal in der Geschichte versammeln sich die besten Radsportlerinnen und Radsportler an einem einzigen Ort zur Durchführung der Radsport-Weltmeisterschaften: Rund um Glasgow, Schottland, werden in diesem Jahr in 13 verschiedenen Disziplinen vom Radsportweltverband UCI die begehrten Regenbogentrikots für die Weltmeisterinnen und Weltmeister vergeben. Dementsprechend reisten auch die schnellsten Mountainbikerinnen und Mountainbiker in den vergangenen Tagen nach Schottland, um sich nun auf die Titelkämpfe vorzubereiten. In der Downhill-Disziplin wurden bereits am vergangenen Freitag und Samstag die Weltmeistertitel vergeben (Fotostory vom Finale | Henri Kiefer ist Junioren-Weltmeister), in der Marathon-Disziplin am vergangenen Sonntag (Marathon-WM 2023 – Glentress Forest: Doppel-Bronze für Deutschland). Ab dem kommenden Dienstag wird es für alle Spezialistinnen und Spezialisten in der Cross-Country- und Short Track-Dizsiplin ernst: Dann beginnen die Wettkämpfe für die schnellsten XC-Asse des Planeten.

Die schottische Landschaft ist im Mountainbike-Bereich bisher nur aus der Downhill-Szene bekannt
# Die schottische Landschaft ist im Mountainbike-Bereich bisher nur aus der Downhill-Szene bekannt - In Fort William werden seit vielen Jahren Weltcup- und WM-Rennen durchgeführt, in der XC-Disziplin gastiert die höchste Ebene des Radsports nun erstmalig im Glentress Forest.

Strecke

Sowohl die Marathon-Rennen als auch die Cross-Country-Rennen werden bei den Weltmeisterschaften im Glentress Forest durchgeführt: Dieser ist ein Naherholungsgebiet in dem schottischen Nationalpark „Scottish Borders“ rund 85 Kilometer südöstlich von Glasgow und gilt als eine der Ruheoasen der Gegend. Viel Ruhe wird es aber nicht geben, wenn ab kommendem Dienstag die Cross-Country-Wettbewerbe der Welttitelkämpfe stattfinden werden. Unter anderem befindet sich im Glentress Forest bereits ein Trailpark, der als Startpunkt zur Gestaltung der Strecken für die Weltmeisterschaften diente.

Die Strecke der Cross-Country-Wettbewerbe umfasst eine Mischung aus natürlichen und händisch gebauten Elementen: 145 Höhenmeter gilt es auf der 3,5 Kilometer langen Cross-Country-Runde zu absolvieren. Die Strecke des Short Tracks besitzt eine längere Bergaufpassage und eine Länge von knapp einem Kilometer. 33 Höhenmeter müssen in diesen Wettbewerben pro Runde überwunden werden.

Strecke WM Glentress
# Strecke WM Glentress

Zeitplan

Dienstag, 08.08.2023

  • 11:15 Uhr (MESZ): Frauen Elite Cross-Country Short Track – Qualifikation
  • 12:30 Uhr (MESZ): Männer Elite Cross-Country Short Track – Qualifikation

Mittwoch, 09.08.2023

  • 13:30 Uhr (MESZ): Mixed-Team Relay
  • 16:00 Uhr (MESZ): Frauen Elite E-MTB Cross-Country
  • 17:30 Uhr (MESZ): Männer Elite E-MTB Cross-Country

Donnerstag, 10.08.2023

  • 13:00 Uhr (MESZ): Frauen Juniorinnen Cross-Country
  • 15:00 Uhr (MESZ): Männer Junioren Cross-Country
  • 18:45 Uhr (MESZ): Männer Elite Cross-Country Short Track
  • 19:30 Uhr (MESZ): Frauen Elite Cross-Country Short Track

Freitag, 11.08.2023

  • 12:30 Uhr (MESZ): Männer U23 Cross-Country
  • 16:30 Uhr (MESZ): Frauen U23 Cross-Country

Samstag, 12.08.2023

  • 12:30 Uhr (MESZ): Frauen Elite Cross-Country
  • 16:30 Uhr (MESZ): Männer Elite Cross-Country

Die Übertragungen werden teils auf Eurosport und Discovery+ gezeigt, die Links findet ihr hier – UCI Weltmeisterschaft 2023 Schottland: Alle Livestreams der Rad-WM in der Übersicht.

Die Favoritinnen und Favoriten für das Podium

Short Track

Kann Luca Schwarzbauer ins Regenbogentrikot schlüpfen? Die aus deutscher Sicht wohl größte Medaillenhoffnung der Cross-Country-Wettbewerbe in Glentress Forest liegt ganz sicher auf den Schultern des aktuellen Weltcupführenden in der Short Track-Disziplin. Zweimal lag Schwarzbauer in dieser Saison in der Short Track-Disziplin ganz vorne im Weltcup, bei keinem Rennen der 2018 im Weltcup eingeführten Disziplin war Schwarzbauer nicht auf dem Podest der Top drei. Schwarzbauer verzichtete unter anderem auf die nationalen Titelkämpfe in Albstadt vor wenigen Wochen, um sich explizit auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten, eine Medaille im Short Track ist das klare Ziel des Deutschen.

Die deutsche Medaillenhoffnung schlechthin
# Die deutsche Medaillenhoffnung schlechthin - Kann Short Track-Experte Luca Schwarzbauer zu Edelmetall fahren?

Die größte Konkurrenz im Kampf um die Medaillen könnte von den beiden Allround-Talenten Tom Pidcock und Mathieu van der Poel drohen, die beide in der Vergangenheit im Short Track ihr Können unter Beweis stellen konnten. Van der Poel sicherte sich am vergangenen Sonntag in beeindruckender Manier den Weltmeistertitel auf der Straße. Ob und inwiefern er sich von den Strapazen bis zum Donnerstag erholen kann, muss sich zeigen. Darüber hinasu gilt es auch ein Auge auf den Titelverteidiger Sam Gaze zu werfen, der als Spezialist in der Short Track-Disziplin gilt.

Die Titelverteidigerin im Feld der Frauen, Pauline Ferrand-Prévot, gilt in ihrer Konkurrenz ohne Zweifel auch als mögliche Sieganwärterin. Im vergangenen Jahr fuhr sie vor heimischem Publikum zum umjubelten Doppelerfolg in der Cross-Country- und Short Track-Disziplin, in dieser Saison konnte sie zumindest im Short Track ihre Erfolgsbilanz fortführen. Sie führt aktuell die Weltcupwertung in dieser Disziplin an, den Short Track-Weltcup in Leogang konnte sie als bisher einzigen Erfolg im Weltcup in dieser Saison für sich entscheiden.

Pauline Ferrand-Prévot jubelte im Vorjahr vor heimischem Publikum nach einem beeindruckenden Rennen im Short Track
# Pauline Ferrand-Prévot jubelte im Vorjahr vor heimischem Publikum nach einem beeindruckenden Rennen im Short Track - Die Französin gehört auch dieses Mal zu den Favoritinnen auf den Sieg.

Zudem präsentierte sich die Österreicherin Laura Stigger in der bisherigen Weltcupsaison in der Short Track-Disziplin stark, auch die Gesamtweltcupführende Puck Pieterse steht auf der Startliste der Short Track-Rennen. Die deutschen Fahrerinnen Leonie Daubermann, Lia Schrievers und Nina Benz werden voraussichtlich nicht in den Kampf um Medaillen eingreifen können, ein Ergebnis unter den besten 15 Fahrerinnen wäre bereits ein beachtlicher Erfolg.

Damen

Wenn es einen Namen zu gilt, der nach dem Rennen der Damen bei den Weltmeisterschaften in diesem Jahr ganz oben stehen könnte, dann ist dies Puck Pieterse: Das niederländische Nachwuchstalent, das in den vergangenen Wochen so ziemlich jedes Cross-Country-Rennen dominierte, bei welchem es am Start stand, geht als klarer Favorit ins Rennen der Damen in Glentress Forest. Pieterse fuhr unter anderem bei den Europameisterschaften in Krakau zum Sieg und liegt komfortabel in der Führung im Gesamtweltcup.

In den vergangenen Wochen und Monaten war sie eine Klasse für sich und ist somit die große Favoritin auf den WM-Titel
# In den vergangenen Wochen und Monaten war sie eine Klasse für sich und ist somit die große Favoritin auf den WM-Titel - Puck Pieterse aus den Niederlanden

Die Liste der Kontrahentinnen, die ihr das Leben auf dem Weg ins Regenbogentrikot schwer machen wollen, ist indes besonders lang. Selten zuvor war die Liste an möglichen Medaillenanwärterinnen im Feld der Damen derart lang. Auch das Wetter, das bei schlechten Bedingungen technisch versierte Fahrerinnen wie beispielsweise die Olympiasiegerin Jolanda Neff besser zurechtkommen lässt, könnte eine entscheidende Rolle im Kampf um die Medaillen spielen. Auf dem Papier dürften die beiden Französinnen Pauline Ferrand-Prévot und Loana Lecomte gute Chancen auf einen Platz auf dem Podium haben, auch die frisch gebackene Marathon-Weltmeisterin Mona Mitterwallner aus Österreich besitzt derartige Chancen. Ihre Landsfrau Laura Stigger oder die Schweizerin Alessandra Keller dürften ebenfalls in den Kreis der erweiterten Siegkandidatinnen einbezogen werden.

Herren

Der Kampf der Giganten: Im Feld der Herren erwartet die Fans des Radsports ein besonders spannendes Spektakel, denn erstmalig seit den Olympischen Spielen in Tokio 2021 stehen in Glentress Forest alle namhaften Mountainbike-Größen wie Nino Schurter und Co. gemeinsam mit Tom Pidcock und Mathieu van der Poel an der Startlinie. Während Pidcock in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Ausflüge ins Gelände wagte und unter anderem bei den Weltcuprennen in Nove Mesto zu Beginn des Jahres auftrumpfen konnte, blieb van der Poel die letzten zwei Jahre dem Mountainbikesport gänzlich fern. Beide müssen mit dem Handicap einer schwachen Startposition leben, dürften angesichts ihrer jeweiligen Formstärke dennoch als Favoriten ins Rennen gehen. Insbesondere van der Poel scheint nach seiner beeindruckenden Vorstellung beim Straßenrennen der Herren in Glasgow am vergangenen Sonntag den etablierten Größen Schweißperlen auf die Stirn zu treiben.

Tom Pidcock jubelte in diesem Saison bei seinem einzigen Auftritt auf dem Mountainbike doppelt
# Tom Pidcock jubelte in diesem Saison bei seinem einzigen Auftritt auf dem Mountainbike doppelt - In Nove Mesto siegte er beim Weltcup sowohl in der Short Track- als auch Cross-Country-Disziplin.

Die etatmäßigen Größen, das sind allen voran der Titelverteidiger und bereits zehnfache Weltmeister Nino Schurter, sein Schweizer Landsmann Mathias Flückiger, der Franzose Jordan Sarrou, der Südafrikaner Alan Hatherly oder auch der Europameister Vlad Dascalu aus Rumänien. Neuerdings muss man in der Reihe dieser Namen auch den deutschen Fahrer Luca Schwarzbauer nennen, der sich durchaus eine Chance auf den Kampf um Medaillen auch in der Cross-Country-Disziplin erhofft. Beim Weltcuprennen in Leogang verpasste Schwarzbauer als Zweitplatzier nur knapp den ersten Weltcuperfolg in der olympischen Cross-Country-Disziplin, untermauerte damit aber eindrücklich, dass er auch in dieser Disziplin ein Siegfahrer sein kann.

Aller guten Dinge sind elf?
# Aller guten Dinge sind elf? - Naja, das Sprichwort klingt eigentlich etwas anders, aber Nino Schurter könnte in Schottland zum elften WM-Titel in der XC-Disziplin fahren.

U23 / Junioren

Nicht minder spannend gestaltet sich der Kampf um Medaillen in den Nachwuchsklassen: Oftmals steigen Weltmeisterinnen und Weltmeister der Junioren- und U23-Klasse nur wenige Jahre später auch in der Eliteklasse auf den höchsten Thron im Mountainbikesport – wie beispielsweise Nino Schurter vor vielen Jahren.

Da eine Vielzahl etatmäßiger U23-Fahrerinnen wie Puck Pieterse oder Mona Mitterwallner bereits frühzeitig den Sprung in die Eliteklasse wagen und somit nicht in der Nachwuchsklasse starten, ist der Weg frei für Fahrerinnen, die etwas weniger im Rampenlicht stehen, sich die Ehren des Weltmeistertitels abholen zu können. Im Fall der U23-Klasse der Damen könnte es durch diese Konstellation zu einem Duell zwischen der Titelverteidiger Line Burquier aus Frankreich und der Dänin Sofie Pedersen kommen. Letztere dominierte bisher alle Weltcuprennen in der U23-Klasse und geht somit leicht favorisiert ins Rennen.

Im Feld der U23-Herren gelten der Franzose Adrien Boichis, der Amerikaner Riley Amos, der Kanadier Carter Woods und der Schweizer Dario Lillo als mögliche Sieganwärter. Gespannt darf man auch auf die deutschen Fahrer sein, die im Falle von Lennart Krayer, Emil Herzog und Paul Schehl im Juniorenalter schon Regenbogentrikots überziehen durften.

Sofie Pedersen gewann bisher alle Rennen der U23-Klasse der Damen in dieser Weltcupsaison und gilt daher als Favoritin auf das Regenbogentrikot in der Nachwuchsklasse.
# Sofie Pedersen gewann bisher alle Rennen der U23-Klasse der Damen in dieser Weltcupsaison und gilt daher als Favoritin auf das Regenbogentrikot in der Nachwuchsklasse.
In der U23-Klasse der Herren gab es indes deutlich mehr siegreiche Fahrer im Weltcup in diesem Jahr
# In der U23-Klasse der Herren gab es indes deutlich mehr siegreiche Fahrer im Weltcup in diesem Jahr - Einer davon war der Franzose Adrien Boichis.

Noch interessanter könnte es in den beiden Juniorenklassen zugehen: Da in der Klasse der Fahrerinnen und Fahrer unter 19 Jahren keine Weltcupserie ausgefahren wird, treffen bei Weltmeisterschaften einmalig im Jahr wirklich alle Fahrerinnen und Fahrer der Welt aufeinander, die in diesem Alter besonders erfolgreich sind. Dementsprechend sind diese Rennen immer wieder für Überraschungen gut, wie beispielsweise der zweite Rang bei den Weltmeisterschaften 2014 des damals gänzlich unbekannten Egan Bernal aufzeigte. Mögliche Siegesanwärterinnen im Feld der Juniorinnen sind die Österreicherin Katrin Embacher, die italienische Europameisterin Valentina Corvi oder auch die deutsche Meisterin Carla Hahn. Im Feld der Herren geht nach seinem Erfolg im Straßenrennen der Junioren der Däne Albert Philipsen als Favorit ins Rennen.

Team-Relay

Bevor es in den jeweiligen Einzeldisziplinen zur Sache geht, wird der Reigen der Medaillen in der Cross-Country-Disziplin mit der Teamstaffel am kommenden Mittwoch eröffnet. Traditionell sind die in der Mountainbike-Welt sehr präsenten Nationen Schweiz und Frankreich dort erfolgreich, auch Italien, Dänemark und die USA konnten in der Vergangenheit immer wieder stark auffahren. Das deutsche Team holte letztmalig 2021 eine Medaille: In der Besetzung Leon Kaiser, Paul Schehl, Sina van Thiel, Nina Benz, Ronja Eibl und Luca Schwarzbauer gewann das deutsche Team in Val di Sole Bronze.

Im Vorjahr jubelte das Schweizer Team über den Sieg in der Team-Staffel
# Im Vorjahr jubelte das Schweizer Team über den Sieg in der Team-Staffel - Auch in Glentress Forest gelten die Eidgenossen als Mitfavoriten auf den Sieg.

Was denkt ihr? Wer holt sich in diesem Jahr die Regenbogentrikots?


Alle Artikel zur MTB-Weltmeisterschaft 2023

  1. benutzerbild

    reblaus_MSP

    dabei seit 09/2015

    Hier ist das Bild... smilieopssmilie_O
    Hoffentlich kommt da keiner mal mit 2-3 kmh zu wenig an und will es auf den letzten Drücker noch springen
    Unbenannt.JPG

  2. benutzerbild

    HW-RIDER

    dabei seit 12/2020

    Videos und Bilder eignen sich meist zu 0% um die Charakteristik einer Strecke einzuschätzen. Das ist wie bei den Skirennen im Fernsehen, da sieht es auch immer so aus, als ob die Piste quasi flach ist, wenn man dann vor Ort steht: WTF!

    Dazu kommt noch, dass eine XCO-Strecke im Rennen in der Regel weit außerhalb der Komfortzone gefahren wird. Eine Linie mit Grundlagenpuls zu treffen, ist etwas ganz anderes als mit Maximalpuls und evtl. sogar glasigem Blick.

  3. benutzerbild

    Flaschenmann

    dabei seit 04/2001

    Hier ist das Bild... smilieopssmilie_O
    Hoffentlich kommt da keiner mal mit 2-3 kmh zu wenig an und will es auf den letzten Drücker noch springen
    Anhang anzeigen 1748010

    Vielleicht eine unpopuläre Meinung, aber sowas taugt nicht für ein Rennen mit Massenstart. Da fehlt die Notausstiegsmöglichkeit. Wenn einer einen Fehler macht, klettert der Rest oder schlägt direkt ein.
  4. benutzerbild

    HW-RIDER

    dabei seit 12/2020

    Vielleicht eine unpopuläre Meinung, aber sowas taugt nicht für ein Rennen mit Massenstart. Da fehlt die Notausstiegsmöglichkeit. Wenn einer einen Fehler macht, klettert der Rest oder schlägt direkt ein.

    Es gibt eine B-Linie. Ohne wäre es auch grob fahrlässig.

    Aber ja, die Anmerkung finde ich berechtigt. In Lenzerheide habe ich mal aus 1 m Entfernung mit anschauen dürfen, wir sich kurz vor der Absprungkante des „Lenzerheide Cliffs“ ein Stau gebildet hat und das Ausweichen auf die B-Linie nur noch schwer oder gar nicht mehr möglich war. Ich war zutiefst beeindruckt, dass da alle Betroffenen – quasi aus dem Stand – trotzdem heil runter „gedropt“ sind.

    Beim XCO wird außer einem Helm keine Schutzausrüstung getragen. Das sollte man bedenken, wenn man über die Folgen eines zu kurzen Sprunges spekuliert. Der Fahrradrahmen überlebt das ziemlich sicher nicht …
  5. benutzerbild

    HW-RIDER

    dabei seit 12/2020

    Aus der Presse:

    "Spektakulär, aber doch selektiv genug: Die Mountainbike-Strecke an der WM 2023 in Glasgow behagt Swiss Cycling viel besser als befürchtet. Einen Zufalls-Weltmeister wird es nicht geben.

    Das Aufatmen der Schweizer Delegation nach den ersten Trainings auf der neuen Mountainbike-Strecke war gross. "Der Parcours ist ein gelungener Mix aus einem modernen Park mit Bauten und den herkömmlichen Elementen wie Passagen über Baumwurzeln", sagt Beat Müller, der Mountainbike-Trainer der Schweizer Männer.

    Die Skepsis ist verflogen. Zu Saisonbeginn hatten die Funktionäre von Swiss Cycling noch andere Töne angeschlagen. Sie befürchteten für Glasgow eine rein künstlich gebaute Strecke, wie sie an Grossanlässen oft zu sehen ist. Denn im Gegensatz zu traditionellen Strecken im Weltcup wird für die Titelkämpfe ein Parcours gebaut. Und diese Bauten richten sich eher nach dem Geschmack der Organisatoren und TV-Produzenten statt den Schweizer Assen mit vorzüglicher Fahrtechnik.

    ..."

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