Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Der Kali Maya von oben
Der Kali Maya von oben
Uphill bei warmem Wetter auf La Palma
Uphill bei warmem Wetter auf La Palma
Das einteilige Polster mit Insektennetz kann einfach herausgenommen und gewaschen werden
Das einteilige Polster mit Insektennetz kann einfach herausgenommen und gewaschen werden
Um den Verstellmechanismus zu bedienen ...
Um den Verstellmechanismus zu bedienen ...
... benötigt man beide Hände
... benötigt man beide Hände
Für die Kamera ist die Halterung leider etwas wackelig ...
Für die Kamera ist die Halterung leider etwas wackelig ...
... für die Lampe ist sie aber durchaus brauchbar
... für die Lampe ist sie aber durchaus brauchbar
Robuste Front mit nur zwei Belüftungsöffnungen
Robuste Front mit nur zwei Belüftungsöffnungen
Seitlich ist der Helm nicht ganz so weit heruntergezogen
Seitlich ist der Helm nicht ganz so weit heruntergezogen
Im Nackenbereich sitzt der Helm recht tief
Im Nackenbereich sitzt der Helm recht tief
Nur kleine Belüftungsöffnungen im Visier
Nur kleine Belüftungsöffnungen im Visier
Der Kali Maya im Parkeinsatz in Winterberg
Der Kali Maya im Parkeinsatz in Winterberg
Auch auf La Palma war der Kali Maya ein treuer Begleiter
Auch auf La Palma war der Kali Maya ein treuer Begleiter

Kali Maya im Test: leicht, ungewöhnliche Kamerahalterung und quietscheblau: Das ist das erste, was beim Kali Maya auffällt. Mit 350 g gehört er zu den Leichtgewichten im Testfeld. Neben der recht auffälligen Farbe beim blauen Modell wird beim Maya auf verspieltes Design verzichtet, dafür trumpft der Helm mit einigen durchdachten Features wie der Kamera- und Helmlampen-Halterung auf. Der Kali Maya ist zu einem fairen Preis von knapp 100 € zu haben. Wie der Maya im Test abschneidet, lest ihr hier.

Kali Maya im Test

Kali Maya – Technische Daten

HerstellerKali
ModellMaya
Modelljahr2015
KategorieFahrradhelm - Halbschale
EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Aufbau / StrukturEPS-Schaum, Inmould Helmschale
Belüftungsöffnungen12
VerschlussSteckschnalle
TechnologienKamerahalterung, Lampenhalterung
Helmschildja, abnehmbar und verstellbar
FarbenMatte Black, Matte Blue, Matte White/Black
GrößenS / M 55-61 cm, M / L 60-63 cm
VerstellungKopfumfang über Schiebe-Verstellmechanismus
Gewicht350 g (Herstellerangabe), 356 g (Größe S/M, gewogen)
Preis (UVP)99,90 € (Preisvergleich siehe unten)

In der Hand

Der Kali Maya von oben
# Der Kali Maya von oben

Form & Schalenaufbau

Der Kern des Helms besteht aus EPS-Schaum und ist im In-Mould-Verfahren mit der Kunststoff-Schale verbunden. Bei der besonderen Composite Fusion Technologie kommt weicherer EPS-Schaum mit einer geringeren Dichte zum Einsatz, der von Stiften mit härterem EPS-Schaum mit höherer Dichte durchzogen ist. Die Stifte sollen im Falle eines Aufpralles die Kräfte besser über den gesamten Helm verteilen, wobei der weichere EPS-Schaum Stöße besser absorbieren kann.

Durch den Einsatz der In-Mould-Technik in Verbindung mit der Composite Fusion Technologie fällt das Volumen des Helmes geringer aus, ohne Abstriche bei Stabilität und Sicherheit zu machen – so die Ansage von Kali. Somit sieht der Kali Maya im Vergleich zu anderen Enduro Helmen sehr schlank aus.

Uphill bei warmem Wetter auf La Palma
# Uphill bei warmem Wetter auf La Palma

Die Halterung für Helmkamera und -lampe ist am Visier angebracht. Moment, am Visier? Ja, das ist so gewollt: Im Gegensatz zur Montage auf dem Helm bietet dies den Vorteil, dass im Sturzfall keine zusätzlichen Kräfte auf die Schale einwirken. Das Visier ist aus einem starken, flexiblen Material gefertigt, das einiges aushalten sollte.

Verarbeitung

Der Kali Maya weist insgesamt eine hohe Verarbeitungsqualität auf. Das Visier ist zwar sehr weich, aber trotzdem stabil, sodass es den ein oder anderen Sturz aushalten sollte. Es ist mit drei Schrauben am Helm befestigt und kann somit ordentlich fixiert werden. Die im Lieferumfang enthaltenen Halterungen für Helmlampen und -kameras wirken recht filigran, hielten im Test aber ohne Probleme durch. Die Polsterung des Helmes besteht aus einem einzigen Stück mit integriertem Insektennetz – dieses kann einfach entnommen, gewaschen und wieder eingesetzt werden.

Das einteilige Polster mit Insektennetz kann einfach herausgenommen und gewaschen werden
# Das einteilige Polster mit Insektennetz kann einfach herausgenommen und gewaschen werden

Verstellung

Der Kali Maya wird in zwei Größen angeboten:

  • S / M 55-61cm
  • M / L 60-63cm

Der Verstellmechanismus funktioniert über zwei Schieber, ebenso wie beim Fox Flux. Um den Helm enger zu stellen, werden diese zusammengeschoben und rasten ein, zum Lösen müssen beide Schieber eingedrückt und auseinandergeschoben werden. Hier benötigt man beide Hände, um den Verstellmechanismus zu bedienen. Im Test stellte dies kein Problem dar, da der Kali, einmal eingestellt, immer gut auf dem Kopf saß – einzig das Öffnen ist während der Fahrt einhändig so nicht möglich.

Um den Verstellmechanismus zu bedienen ...
# Um den Verstellmechanismus zu bedienen ...
... benötigt man beide Hände
# ... benötigt man beide Hände

Die Sitzhöhe des Verstellmechanismus im Nacken kann nicht eingestellt werden. Jedoch ist die Aufhängung der Schnalle sehr weich gehalten, wodurch sie sich automatisch passend am Hinterkopf posititioniert; dazu lässt sich die Höhe des Visiers stufenlos in über einen großen Bereich anpassen. Fixiert wird es über eine dritte Schraube in der Mitte des Visiers, die dafür sorgt, dass das Visier auch während schneller Fahrt in der eingestellten Position bleibt.

Sicherheit

Die Rückseite des Helms ist recht weit in den Nacken gezogen, was hier für den nötigen Schutz sorgt. Durch den Einsatz der Composite Fusion Technologie der zwei verschiedenen EPS-Schäume soll der Helm die Kraft bei einem Aufprall sehr gut absorbieren können.

Montage von Helmlampen und -kameras

Die Helmlampen und -kameras werden beim Kali Maya auf einer Vorrichtung auf dem Visier montiert, dass recht weit vorne auf dem Helm sitzt. Das soll bei einem Sturz verhindern, dass die Halterung zusätzliche Kräfte auf die Helmschale überträgt.

Für die Kamera ist die Halterung leider etwas wackelig ...
# Für die Kamera ist die Halterung leider etwas wackelig ...
... für die Lampe ist sie aber durchaus brauchbar
# ... für die Lampe ist sie aber durchaus brauchbar

Zunächst waren wir skeptisch, denn es sah so aus,, als müsste der Helm auf dem Kopf nach vorne rutschen, wenn man so weit vorne eine schwere Lampe oder Kamera montiert. Im Einsatz zeigte sich jedoch, dass der Maya unerwartet gut ausbalanciert ist und sich mit montierter Lampe und Kamera sehr angenehm fährt. Leider ein Nachteil der Konstruktion: Da das Visier ziemlich weich ist, können Aufnahmen mit der Helmkamera etwas verwackeln.

Die Montage gestaltet sich etwas hakelig, da das Visier wie erwähnt ziemlich weich ist und einige Kraft aufgewendet werden muss, um die mitgelieferten Halterungen auf die Montageplatte auf dem Visier zu befestigen. Die filigran wirkenden Halterungen und das Visier hielten im Test aber problemlos durch. Der große Vorteil dieser Montagemöglichkeit ist, dass man nichts mehr auf den Helm kleben muss, um seine Lampen oder Kameras zu befestigen.

Auf dem Kopf

Passform / Sitz / Tragekomfort

Der Kali Maya trägt sich sehr angenehm –  der Kopf wird vom Helm gut umschlossen und selbst bei langen Touren fährt es sich mit dem Maya komfortabel. Dank des weit innen angesetzten Kinnriemens kann dieser sehr eng anliegend eingestellt werden, wodurch ein straffer Sitz gewährleistet wird.

Robuste Front mit nur zwei Belüftungsöffnungen
# Robuste Front mit nur zwei Belüftungsöffnungen

Das im Polster integrierte Insektennetz wird jeden freuen, dem schonmal eine Wespe in den Helm geflogen ist – bei aktuellen Enduro-Helmen ist solch ein Schutz mittlerweile selten geworden. Gerne mehr davon, liebe Hersteller! An der Rückseite des Helmes wurde auf eine Polsterung verzichtet, was beim Tragen aber nicht negativ auffällt.

Trotz des Verzichts auf einen Goggle Clip kann dank der Form des Helmes auch eine große DH-Brille bequem und ohne Verrutschen getragen werden. Gegen Sonne und Matsch schützt das gut einstellbare Visier. Durch das Verstellsystem lässt sich der Kali Maya gut an die Kopfgröße anpassen, sodass sich ein straffer, aber komfortabler Sitz ohne Druckstellen ergibt. Nur bei sehr kleinen Köpfen stößt der Verstellmechanismus an seine Grenzen: Bei einem Kopfumfang von 56 cm wie bei mir ist die untere Grenze der kleinen Größe schon erreicht. Wer einen sehr geringen Kopfumfang hat, sollte den Helm also definitiv vorher anprobieren.

Seitlich ist der Helm nicht ganz so weit heruntergezogen
# Seitlich ist der Helm nicht ganz so weit heruntergezogen
Im Nackenbereich sitzt der Helm recht tief
# Im Nackenbereich sitzt der Helm recht tief

Belüftung

Für die Kühlung sollen 12 Belüftungsöffnungen sorgen. Während die Lufteinlässe insgesamt sinnvoll angeordnet sind, fallen die beiden an der Front recht klein aus. Da die Belüftung hier zusätzlich durch das Visier und das Insektennetz eingeschränkt wird, kann die Hitze an der Stirn nicht ideal abtransportiert werden und der Helm wird im Sommer recht warm. Allerdings nimmt die Polsterung an der Stirn den Schweiß auf und hält ihn so von den Augen fern.

Nur kleine Belüftungsöffnungen im Visier
# Nur kleine Belüftungsöffnungen im Visier

Schutzwirkung

Obwohl der Helm recht schmal wirkt, soll er dank der Composite Fusion Technologie eine gute Schutzwirkung aufweisen. Durch den straffen Sitz und den recht tief gezogenen Nackenbereich sorgt der Kali Maya für ein sicheres Gefühl.

Der Kali Maya im Parkeinsatz in Winterberg
# Der Kali Maya im Parkeinsatz in Winterberg

Test-Fazit – Kali Maya

Der Kali Maya ist ein vergleichsweise leichter Trail-Helm, der bequem auf dem Kopf sitzt und einen robusten Eindruck macht. Positiv aufgefallen ist die Kamera-/Lampenhalterung, welche die Montage von Klebeplatten wegfallen lässt. Auch die Polsterung des Helmes mit integriertem Insektennetz, die aus einem einzigen Stück besteht und dadurch einfach waschbar ist, gefällt uns gut. Die Belüftung des Helmes ist, bis auf die recht warme Stirn, in Ordnung. Mit dem Kali Maya erhält man insgesamt einen guten All Mountain/Enduro Helm mit durchdachten Features zum fairen Preis.

Stärken

  • recht leicht
  • sehr bequem
  • robust
  • durchdachte Kamera/Lampen-Halterung

Schwächen

  • Verstellsystem am Hinterkopf kann nur beidhändig bedient werden
  • Geringe Belüftung an der Stirn
  • Kamera-Haltung etwas hakelig zu montieren
Auch auf La Palma war der Kali Maya ein treuer Begleiter
# Auch auf La Palma war der Kali Maya ein treuer Begleiter

Kali Maya – Preisvergleich

Hier findest du weitere MTB-Helm-Tests:


Weitere Informationen

Website:www.kaliprotectives.com
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2015
Bilder: Sebastian Beilmann, Johannes Herden

  1. benutzerbild

    SEB92

    dabei seit 10/2010

    @Burnhard

    Theoretisch ja, aber wenn der Helm auf dem Kopf sitzt, ist der Mechanismus sehr umständlich zu bedienen. Vor allem bekomme ich den Mechanismus mit einer Hand nicht mittig eingestellt und dadurch sitzt dieser dann unangenehm.

    Die Drehverschlüsse anderer Helme im Vergleichstest sind deutlich einfacher mit einer Hand zu bedienen.
  2. benutzerbild

    froride

    dabei seit 03/2004

    Meine Erfahrungen mit Helmen von Kali: Verstellsystem unpraktisch und schmutzempfindlich. Aber am schlimmsten ist, dass schon nach einem Jahr die defekten Polster nicht nachgeliefert werden können (laut Importeur Sportsnut).

  3. benutzerbild

    hasman

    dabei seit 03/2012

    ....nach einem Jahr die defekten Polster nicht nachgeliefert werden können (laut Importeur Sportsnut).
    Das war bei mir gleiche Problem mit defekte Drehverschlüss Mechanismus aber direkt bei KALI Europe in Frankreich habe ich nach paar Tage möglichkeit Defekte Teil bestellen schon kommisch.

    Verstellsystem ich finde jetzt besser weil bei Kali war oft Problem mit Drehverschlüss der ist schnell kaputt gegangen und ich stelle Helm nur einmal ein dann brauche ich verstellsystem nicht mehr das ist nur meine Meinung.
    Ciao Svato
  4. benutzerbild

    bs85153

    dabei seit 03/2015

    hi welchen kopfumfang habt ihr den habe auch interesse an den maya aber bin mir nicht ganz einig mit den kopfumfang ich habe einen kopfumfang von 57cm

  5. benutzerbild

    Guggiegai

    dabei seit 04/2014

    Hallo zusammen,
    ich finde, dass dieser AM Helm von den bis jetzt allen vorgestellten Endurohelmen, mit am billigsten ausschaut.
    Er hat keinerlei optische Anreize, auch aus technischer Hinsicht ist nicht ein Punkt vorhanden, der mich zum Kaufen animieren würde.
    Kurz und knapp:
    Eine einfache Styroporschale mit Kunststoffhülle... mehr auch nicht !

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!